Moin moin,
ich habe stark von einer Normalverteilung abweichende Daten, für die ich Gruppenunterschiede messen will (jeweils für k=5). Es war von vornherein Teil des Testdesigns, zu prüfen, welche Gruppen auffällig größere oder kleinere Messwerte haben (es handelt sich also nicht um Post-hoc-Tests im engen Sinn). Ich hatte dafür geplant, jeweils eine Gruppe gegen alle anderen zu vergleichen, also fünf Tests durchzuführen. Da die Daten nicht-parametrisch sind, habe ich diese Vergleiche nun mit Mann-Whitney-U-Tests durchgeführt. Zusätzlich habe ich Kruskall-Wallis-Tests durchgeführt, die mir zeigen, dass die Verteilung einiger der abhängigen Variablen über die Gruppen nicht gleich sind.
Ist es legitim, die Ergebnisse der U-Tests (unter Hinweis auf den sich vergrößernden Alpha-Fehler, da ja fünf Tests durchgeführt wurden) für diejenigen abhängigen Variablen, bei denen auch der Kruskall-Wallis-Test eine globale Ungleichverteilung zeigt, anzugeben? Wenn ja: Wie kann ich berechnen oder abschätzen, wie stark sich der Fehler vergrößert? Bei T-Tests würde man bei mehreren Gruppen natürlich eine ANOVA durchführen, die die Vergrößerung des Alpha-Fehlers automatisch korrigiert, aber diese geht ja wohl für nicht-parametrische Daten nicht. Gibt es hierfür eine nicht-parametrische Alternative, also ein Verfahren für multiple Gruppenvergleiche ohne Normalverteilung?
Insgesamt habe ich das Gefühl, die Ergebnisse sind recht robust, zumal ich auch T-Tests durchgeführt habe, die mir oft (allerdings nicht immer) dieselben Gruppenunterschiede zeigen.