Mann-Whitney-Test bei ungleicher Gruppengrösse

Mann-Whitney-Test bei ungleicher Gruppengrösse

Beitragvon smurfje » Mi 11. Jun 2014, 08:53

Liebe Experten
Als absoluter Laie habe eine Frage betreffend einer statistischen Auswertung meiner Umfrage. Ich habe bei einer Schule eine Vollerhebung unter den Schülern, Lehrern und Management gemacht (Likert Skala 1-4). Nun möchte ich die Aussagen dieser 3 Gruppen vergleichen bzw auf signifikante Unterschiede testen. Natürlich ist dabei die Gruppe der Schüler (x=150) viel grösser als die der anderen Gruppen (Lehrer =8, Mng. = 2) Ich habe über den Mann-Whitney-Test nachgedacht, aber der scheint nur bei gleicher Sample-Grösse anwendbar zu sein? Aus der mir zur Verfügung stehenden Literatur werde ich zu diesem Thema nicht ganz schlüssig. Was würdet Ihr vorschlagen? Danke für Eure Antworten und eure Geduld mit Anfängern.
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Re: Mann-Whitney-Test bei ungleicher Gruppengrösse

Beitragvon PonderStibbons » Mi 11. Jun 2014, 09:46

Vergleiche nur Lehrer und Schüler, die Gruppe mit n=2 ist nicht
sinnvoll einzubeziehen. Die sehr ungleichen Gruppengrößen
sollten in der vorliegenden Studie kein Problem darstellen.

Nebenbei scheint es sich nicht um eine Likert-Skala zu handeln,
sondern um ein einzelnen Item vom Liket-Typ? Likert-Skalen
bestehen immer aus mehreren Items, die dann aufaddiert
werden.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Mann-Whitney-Test bei ungleicher Gruppengrösse

Beitragvon smurfje » Mi 11. Jun 2014, 09:58

Danke für deine schnelle und hilfreiche Antwort. An einen Vergleich von bloss zweier Gruppen habe ich auch schon gedacht. Würdest du dabei den Mann-Whitney-test anwenden, oder gäbe es andere sinnvollere Möglichkeiten? Betreffend Likert hast du natürlich recht.
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Re: Mann-Whitney-Test bei ungleicher Gruppengrösse

Beitragvon bele » Mi 11. Jun 2014, 16:28

Mann-Whitney ist gut. Wenn Du drei ausreichend große Gruppen hättest, dann Quade oder Friedman-Test. Du hast aber wohl nur zwei.

Irgendwo hatte ich mal einen Artikel über Probleme dieses Test mit 'ties', also vielfach gleichen Werten. Die verschiedenen Softwarepackages benutzen demnach in diesem Fall verschiedene Näherungsverfahren, aber das finde ich auf die Schnelle nicht.

LG,
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