Ich habe 55 Ankündigungen zu Übernahmen (1 Stichprobe). Für jedes Ereignis habe ich mir die abnormalen Renditen berechnet. Um zu testen ob die Ergebnisse signifikant sind muss ich zum einen einen parametrischen (t-Test) und einen nichtparametrischen Test durchführen.
Wieso "muss"? Ist das eine Übungsaufgabe? Wie gesagt, es gibt keine "nichtparametrischen" Mittelwerttests, und meines Wissens gibt es auch keinen nichtparametrischen ein-Stichproben-Mediantest (um mal den nächstliegenden Parameter anzuführen).
Da die Normalverteilung nicht gegeben ist, ist der t-Test ja nicht aussagekräftig.
Das ist unzutreffend. Ausser bei extremen Abweichungen von der Normalverteilung (extremen einzelnen Ausreissern z.B.) oder einer zugrundeliegenden Cauchy-Verteilung ist ein t-Test mit n=55 zuverlässig durchführbar. Dass die Daten aus einer normalverteilten Grundgesamtheit stammen, ist nur für n < 30 sonderlich relevant.
Sollte das dem Aufgabensteller oder Abnehmer nicht einleuchten, kann man auch zusehen, ob man die Nichtnormalität durch eine geeignete Datentransformation und/oder Bereinigung von eindeutig identifizierbaren Ausreisserwerten beseitigt.
Gruß
P.