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[ar989576]

Hallo!

Ich bin neu hier und hätte direkt eine Frage. Dazu habe ich eine Skizze angehangen, die meine Ergebnisse zeigen.

Ist es möglich, dass der Zusammenhang zwischen A und B nicht signifikant ist, aber A dennoch ein Moderator für den Zusammenhang von B und C ist?

Für eine anderes, gleich aufgebautes Forschungsmodell stellt sich mir die Frage, ob der Zusammenhang zwischen A und C durch B mediiert werden kann UND gleichzeitig A ein Moderator für den Zusammenhang von B und C sein kann.

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand hier hilft

Vielen Dank!

Anna

[ar989576]

Scheinbar funktioniert der Anhang nicht. Folgendes Modell wäre es:

A ---> B ---> C

[Holgonaut]

Hallo Anna,

Natürlich ist all das möglich.

Grüße
Holger

[ar989576]

Hallo Holger!

Vielen Dank für Deine Antwort.

Macht es in einem Forschungsmodell denn Sinn zu hypothetisieren, dass

H1: A einen Einfluss auf B hat.
H2: B einen EInfluss auf C hat.
H3: Der Zusammenhang von B und C durch A moderiert wird.
H4: A einen direkten Einfluss auf C hat.
H5: Der Einfluss von A auf C durch B mediiert wird.

Oder ist es überflüssig zu wissen, dass der Zusammenhang von A auf C durch B einerseits mediiert wird und andererseits auch der Zusammenhang von B auf C durch A moderiert wird?

Als Erkenntnis könnte man ja schreiben, dass A einerseits B erhöht und deswegen A auch C erhöht und andererseits dass der ohnehin vorhandene Zusammenhang von B auf C durch A auch verstärkrt wird und dabei ein Moderationsdiagaramm hinzufügen, wie die Moderation wirkt. Richtig?

Viele Grüße und herzlichen Dank!

Anna

[Holgonaut]

Hi,

alle Hypothesen sind möglich. Da du nur vn A, B und C sprichst, kann ich halt nicht mehr dazu sagen. Es ist grundsätzlich immer besser, konkrete Variablen/Konzepte zu verwenden

Grüße
Holger

[ar989576]

Hallo Holger,

vielen Dank für deine Rückmeldung.

Es geht hierdrum:

H1: Freundschaften am Arbeitsplatz erhöhen Arbeitszufriedenheit.
H2: Arbeitszufriedenheit erhöht Fluktuation.
H3: Freundschaften am Arbeitsplatz moderiert den Zusammenhang zwischen Arbeitszufriedenheit und Fluktuation (wenn viele Freunde am Arbeitsplatz vorhanden, dann ist der Zusammenhang zwischen Arbeitszufriedenheit und Fluktuation geringer)
H4: Freundschaften am Arbeitsplatz senkt Fluktuation.
H5: Der Zusammenhang von Freundschaften am Arbeitsplatz und Fluktuation wird mediiert durch Arbeitszufriedenheit.

Sollte man sich hier für ENTWEDER den Moderator (H3) ODER die Mediation (H4 + H5) entscheiden oder können beide in einem Forschungsmodell Sinn ergeben?

Vielen Dank im Voraus nochmals für deine Hilfe !!!

Viele Grüße

Anna

[Holgonaut]

Hallo Anna,

wie gesagt, das ist schon möglich. Ich glaub nicht das so klappen wird, aber es ist nicht unplausibel, solange die Freunschaften-Arbeitszufriedenheits-Beziehung nicht deterministisch ist--d.h. es gibt noch Varianz in Arbeitszufriedenheit, die nichts mit Freundschaften zu tun hat (oder in einfachen Worten es gibt Leute mit vielen Freunden, die unzufrieden sind und andersherum).

Grüße
Holger

[ar989576]

Hallo Holger,

super, vielen Dank! Tatsächlich werden in meinem Datensatz - unter Berücksichtigung der KV - alle Hypothesen gestützt. Einige KVs sind aber signifikant, das heißt also, dass Freundschaften nicht allein die Arbeitszufriedenheit determinieren.

Danke für Deine Hilfe!