Ok, daniel, verstehe jetzt was Du meinst.
Erklärende Variablen sollen einzig und allein aus sachtheoretischen Erwägungen als Regressoren einfließen. D.h., man überlegt sich, welche Variable(n) die Outcome-Variable wohl kausal erklären könnte(n).
Wenn ich das richtig verstanden habe, gibst Du auch erklärende Variablen in das Modell ein, wenn sie keine Signifikanz zur Outcome-Variable aufweist. Es muss also kein signifikanter Zusammenhang (Korrelation) bestehen. Dann berechnet SPSS durch die Einschlußmethode das Regressionsmodell. Wie behandelst Du denn dann die erklärenden Variablen mit geringen t-Prüfgrößen und nicht signifikantem
p ?
Der Dozent, bei dem ich war, hat mir die schrittweise Regression demonstriert, bei der auch die partiellen Korrelationen gleichzeitig durchgeführt wird. Wenn man dann die signifikanten erklärenden Variablen in die Regressionsanalyse mit der Einschlußmethode eingibt, kommt man doch zu sehr ähnlichen Testwerten und Varianzaufklärungen. Letztendlich habe ich bei meinen Modellen immer die Ergebnisse der Einschlußmethode verwendet und dabei erklärende Variablen mit Signifikanzniveau <0,05) herausgelassen.
Ist es denn jetzt möglich, die Modelle inklusive der Signifikanzangaben (t, Wald, F uns Xi²) beizubehalten und klar zu machen, daß die Modelle AUSSCHLIESSLICH für die Familien einigermaßen ordentlich die Einflußvariablen auf die untersuchte Outcome Variable begründen? Daraan würde sich der Verweis anschließen, daß die Ergebnisse nicht auf die Grundgesamtheit übertragen werden dürfen.
Es ist schon merkwürdig, daß zu den Quotenstichproben eine jahrzehnte lange Diskussion herrscht.
Wie soll ich denn jetzt mit Hoeglinger von der ETH Zürich umgehen ? Nicht nur für ihn sind Quotenstichproben repräsentativ. Und bei Gelegenheitsstichproben könnte ich sogar die Korrelationsanalyse anwenden? Dann wäre ja deren
pnicht auf das Schließen auf die Population bezogen.
Zufalls- und Quotenstichproben werden häufig als
„repräsentativ“ bezeichnet, da sie ein unverzerrtes Abbild der
Population liefern sollen.
Repräsentative Stichproben werden benötigt, wenn man auf
Eigenschaften der Population schliessen will.
Der Test von Zusammengangshypothesen kann aber oft auch mit
Gelegenheitsstichproben durchgeführt werden (z.B. Experimente mit
Studierenden)