Aufgabe: P Wert und Bonferroni bei Korrelationsstudie

Bivariate Korrelation, partielle Korrelation und Rangkorrelation.

Aufgabe: P Wert und Bonferroni bei Korrelationsstudie

Beitragvon cord » Di 18. Jun 2013, 19:18

Hallo Statistikfreunde,

ich sitze gerade an einem Aufgabenblatt, wo ich bei einem Beispiel verschiedene Parameter eine medizinischen Studie berechnen soll und komme in zwei Punkten nicht weiter.

Folgende Aufgabe:
Wir haben 2 Gruppen. Patienten (n=100) und Gesunde (n=80)
es wurde eine genetische Analyse von 3 unabhängigen Faktoren gemacht.

ich beschreibe nun mal den einen Faktor:
bei den Kranken haben 50 Patienten kein Merkmal, 39 sind heterozygote Träger, 11 homozygot.
bei den Gesunden haben 55 kein Merkmal, 20 sind heterozygote Träger, 11 homozygot.
Nun sollen wir P-Wert berechnen, Odds ratio, chi Quadrat, 95% Konfidenzintervall (und P-Wert) und Bonferroni-Korrektur anwenden.

erstmal musste ich schon viel Googlen, um alles zu verstehen ;)
Hab mir das alles dann in eine Tabelle eingemalt.
beim ersten P-Wert habe ich Probleme. ich kenne nur die Formel mit Mittelwert und Standardabweichung. Beides bekomme ich hier jedoch nicht ermittelt (wie auch. Ist ja nur "ja" oder "nein").
Odds Ratio, chi Quadrat und Konfidenzintervall und den 2. P Wert bekomme ich berechnet.
Odds Ratio und das 2. P beschreiben ja die Wahrscheinlichkeit einer Korrelation, wenn ich das richtig verstehe. Richtig?
Aber wie wende ich hier die Bonferroni Korrektur an? musste auch erst einmal recherchieren, was das ist.
ich muss ja dann 0,05 durch die Anzahl der Tests rechnen. Sind damit die 3 Merkmale gemeint? und wie wende ich das dann auf das errechnete P an?
Und was mir hier der erste P Wert sagen soll, weiß ich leider auch nicht genau.

Ist der chi Quadrat nur dafür da, damit ich in der angehängten Tabelle den Wert für die weitere Rechnung herausfinde? oder sagt der hier noch etwas anderes aus?

Ich hoffe, ihr könnt ein wenig Licht ins Dunkel bringen.

Viele Grüße, Cord
cord
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Re: Aufgabe: P Wert und Bonferroni bei Korrelationsstudie

Beitragvon PonderStibbons » Mi 19. Jun 2013, 11:48

Vielleicht ist nicht der inferenzstatistische p-Wert ("Signifikanz") gemeint, sondern
einfach die Anteilswerte (e.g. p für "kein Merkmal" bei den Kranken = 0,50").
Der Rest ist einfach Kreuztabellenarbeit.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Aufgabe: P Wert und Bonferroni bei Korrelationsstudie

Beitragvon cord » Mi 19. Jun 2013, 11:53

Kannst Du auch noch etwas zu Bonferroni sagen?

Für den Einstieg eignet sich vielleicht wikipedia.
cord
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Re: Aufgabe: P Wert und Bonferroni bei Korrelationsstudie

Beitragvon PonderStibbons » Mi 19. Jun 2013, 12:07

- Pardon, falscher Knopf, habe Deinen Beitrag versehentlich überschrieben.
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Re: Aufgabe: P Wert und Bonferroni bei Korrelationsstudie

Beitragvon cord » Mi 19. Jun 2013, 12:18

Wiki und diverse Seiten habe ich schon durchforstet.
Auch habe ich, denke ich, den Sinn und die grundsätzliche Anwendung verstanden. (s.o.) (nur weiß ich nicht, ob mein Vorschlag der Anwendung korrekt ist)
das aus dem oben genannten Fall errechnete P ist 0,011. wenn ich in meiner Annahme richtig liege, würde ich 0,05/3 berechnen (es werden ja drei Merkmale unabhängig untersucht) und würde ein korrigiertes P von 0,0166 bekommen. 0,011 liegt noch darunter, könnte also weiterhin als signifikant bezeichnet werden?

finde ich nun aber entsprechende Rechenbeispiele im Internet, stehen da korrigierte P's, wo ich nicht dahinter komme, wie man darauf kommt. dieser Schritt fehlt mir im Verständnis.

lg
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Re: Aufgabe: P Wert und Bonferroni bei Korrelationsstudie

Beitragvon PonderStibbons » Mi 19. Jun 2013, 12:26

das aus dem oben genannten Fall errechnete P ist 0,011. wenn ich in meiner Annahme richtig liege, würde ich 0,05/3 berechnen (es werden ja drei Merkmale unabhängig untersucht) und würde ein korrigiertes P von 0,0166 bekommen.

0,166 ist das korrigierte alpha (Signifikanzschwelle). Wolltest Du nicht die Signifikanzschwelle,
sondern die p-Werte korrigieren, wäre dies 0,011 * 3 = 0,033 und läge < 0,05.
lg

wtf
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Re: Aufgabe: P Wert und Bonferroni bei Korrelationsstudie

Beitragvon cord » Mi 19. Jun 2013, 12:38

Ah so, d.h. ich vergleiche nicht die beiden P-Werte miteinander und schaue, ob nach Korrektur noch Signifikanz da ist, sondern gehe mit dem korrigierten P wieder auf "0" und schaue im Vergleich zur Signifikanzschwelle?

Lg
cord
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