Allgm Frage - orthog. Rotation

Allgm Frage - orthog. Rotation

Beitragvon Flow » Fr 28. Jun 2013, 12:57

Hallo Zusammen!

Ich habe eine Frage zur orthogonalen Rotation. Steht jeder Faktor zu JEDEM anderen Faktoren in einem rechten Winkel? Wie könnte man sich das (super wäre es natürlich grafisch) bei 4 Faktoren vorstellen?

Vielen Dank und Grüße
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Re: Allgm Frage - orthog. Rotation

Beitragvon Holgonaut » So 30. Jun 2013, 09:56

Hi Flow,

die grafische Metapher bei der Faktorenanalyse ist nur eine Metapher. Wie stellst du dir denn überhaupt 4 Faktoren grafisch vor :mrgreen: ?

Orthogonale Rotation bedeutet, dass die Faktoren unkorreliert sind. Das ist übrigens out und stellt m.E. eine fragwürdige wissenschaftliche Praxis dar. Orthogonale Rotationen
setzen entweder eine realistische Ansicht der Wissenschaft voraus - aber die unplausible Annahme, dass die Faktoren unkorreliert sind, oder aber eine konstruktivistische Ansicht und
die Betrachtung der - in dem Fall - Hauptkomponentenanalyse als simple Datenreduktion. Dann ist aber sowieso alles wurscht ;)

Grüße
Holger
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Re: Allgm Frage - orthog. Rotation

Beitragvon Flow » Di 2. Jul 2013, 15:03

Hi Holger,

es gibt da so eine interessante Grafik von Backhaus et al. Hier sind zwei Faktoren abgebildet. Wenn man die Faktorvektoren nach links dreht erhält man die jeweilige Zuordnung der x zu jedem Faktor (Faktor 1: x1 und x2; Faktor 2: x3-x5). Naja und nun hab ich mir vorgestellt, wie das denn mit 4 Faktoren aussehen könnte :)

Hier hat sich mir noch eine Frage aufgetan. Wenn ich einen Faktor gebildet habe, dann kann ich mir doch entweder einen Faktorwert ausgeben lassen oder für die Subdimensionen einen Mittelwert (nach vorheriger z-Standardisierung) bilden. Gibt es eine Empfehlung, was besser ist? Gibt es Vor-Nachteile beim Einsatz eines z-standardisierten Mittelwerts gegenüber eines gemeinsamen Faktorwertes?

Vielen Dank und Grüße
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Re: Allgm Frage - orthog. Rotation

Beitragvon Holgonaut » Mi 3. Jul 2013, 08:18

Hi,

beides dürfte nahezu identische Ergebnisse bringen. Außerdem musst du die Indikatoren nicht z-transformieren.

Da du ja aber bereits mit SEM unterwegs bist, solltest du all das lassen und ein latentes-Variablen-Modell machen ;)

Grüße
Holger
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Re: Allgm Frage - orthog. Rotation

Beitragvon Flow » Do 4. Jul 2013, 08:04

Hi Holger,

Z standardisieren würde ich nur dann, wenn ich z.B. Reaktionszeit- und Merkaufgaben unter ein Konstrukt subsumieren würde und den Weg gehe, dass ich mir von SPSS keinen Faktorwert ausgeben lasse.

So, dann setz ich mich mal an die Daten :)

Vielen Dank für deine Unterstützung!!!

Viele Grüße
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