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[Charles]

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem:
Ich habe eine Stichprobe mit der Evaluation eines Videos, bei der die ausgelösten Emotionen auf einer 9-Punkt -Likert-Skala erfasst wurden. Jetzt habe ich also für jede Person 16 verschiedene Emotionswerte. Nun möchte ich gerne mit einem Bonferroni-t-test überprüfen, ob Trauer, die mit dem Video ausgelöst werden sollte, sich signifikant von den anderen Emotionen unterscheidet. Wenn ich aber den Test mache, dann sagt mir SPSS, dass einige post hoc tests nicht durchgeführt werden können, weil Gruppen mit weniger als 2 Fällen existieren. Das versteh ich nicht. Diese Emotionen mit denen es nicht geht weisen hauptsächlich die Werte 0 auf.

Wäre dankbar, wenn mir jemand helfen könnte.

lg charles

[PonderStibbons]

Nun möchte ich gerne mit einem Bonferroni-t-test überprüfen, ob Trauer, die mit dem Video ausgelöst werden sollte, sich signifikant von den anderen Emotionen unterscheidet.

Was meinst Du damit? Eine Messwiederholungs-Varianzanalyse mit Bonferroni-korrigierten post-hoc Tests?

lg

wtf


Mit freundlichen Grüßen

P.

[Charles]

Nei es handelt sich nicht um eine Messwiederholung, die Daten entsprechen nicht unterschiedlichen Zeitpunkten, sondern sind soz. alles abhängige Variablen der unabhängigen Variablen "induzierte Emotion".

Mit freundlichen Grüßen!

Charles

[Charles]

So wie angehängt sieht das ganze aus und ich möchte eben untersuchen, ob die Unterschiede signifikant sind.

MfG

[PonderStibbons]

Ich habe nicht gefragt, ob Deine Daten zu verschiedenen Zeitpunkten erhoben wurden, sondern
ob Du das varianzanalytische Verfahren für abhängige Messungen (Messwiederholungs-Varianzanalyse)
gerechnet hast. Wenn Du 2 oder mehr Messungen an derselben Stichprobe vorgenommen hast, dann
sind das abhängige Messungen, entsprechend ist ein Analyseverfahren zu wählen. Einen
Bonferroni t-Test kenne ich nicht, kann mir zwar was dazu denken, aber vielleicht ist das
wieder ein Fall von speziellem SPSS-Sprech. Was konkret wurde also gerechnet?

Mit freundlichen Grüßen

P.

[Charles]

Sorry, habe ich dann nicht so richtig verstanden. Ja ich habe mehr als 2 Messungen an derselben Stichprobe vorgenommen und ein entsprechender Autor hat bei quasi gleichem Experiment Bonferroni-t-tests durchgeführt. Ehrlich gesagt, wie man ja merkt, hab ich davon nicht soviel Ahnung. Andere Autoren haben eine 16-level within
-subjects-ANOVA durchgeführt um die Diskretheit der jewwiligen Emotion zu testen und dann paarweise t-Tests durchgeführt. Das mit der within-subjects -ANOVA versteh ich aber nicht, weil ich das nur im Zusammenhang mit zeitlichen Messwiederholungen gelesen habe.
Zum Thema Bonferroni: Ist in SPSS unter post hoc unter LSD, aber mein Problem der Warnung kommt auch wenn ich LSD nutzen will.

Ich hoffe man versteht was ich meine.

MfG

Charles

[PonderStibbons]

Nun möchte ich gerne mit einem Bonferroni-t-test überprüfen, ob Trauer, die mit dem Video ausgelöst werden sollte, sich signifikant von den anderen Emotionen unterscheidet.

Dazu berechnest Du im Allgemeinen Linearen Modell eine Analyse mit
Messwiederholungen, mit einem 16-stufigen Innersubjektfaktor, wobei
Du bei der Definition des Innersubjektfaktors die Variable "Trauer" an die
erste Stelle setzt, ferner änderst Du bei "Kontraste" den Kontrasttyp auf
"einfach" und die Referenzkategorie auf "erste". Knopf "ändern" zu drücken
nicht vergessen. Von Interesse sind dann für Dich beim output nur noch
die Tests der Innersubjektkontraste.

Mit freundlichen Grüßen

P.

[PonderStibbons]

Ich vergaß die Korrektur für multiples Testen (erhöhtes Fehlerrisiko erster Art).
Entweder nach Bonferroni: Division von alpha durch 15=neue Signifikanzschwelle,
gewöhnlich also 0,05 / 15. Das ist allerdings sehr streng. Als Kompromiß zwischen
sehr streng und zu liberal alpha auf 0,01 setzen.

Mit freundlichen Grüßen

P.

[Charles]

Das wollte ich gerade Fragen, weil ich das nämlich auch gelesen habe.

Also, vielen Dank nochmal, du hast mir schonmal sehr geholfen!

MfG

Charles