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[KathrinS]

Hallo zusammen,
ich rechne multiple Regressionen (OLS, Logit, Tobit...) mit ausschließlich Dummys.
Die Referenzgruppen habe ich allerdings so gewählt, dass meine Konstante per Definition leider nicht besetzt ist.
Beispiel:
Ein Modell mit Volljährigen, in dem ich Alter, Befragungsjahr (Periode) und Kohorte (Geburtsjahr) als unabhängige Variablen aufnehme.
Referenz für das Alter: 18-23.
Referenz für die Kohorte: die vor 1918 geborenen.
Referenz für die Periode: das Jahr 1976 (die erste von mehreren Erhebungen).
Daraus ergibt sich, dass meine Konstante unbesetzt ist: unter 23-Jährige, die vor 1918 geboren wurden, gibt es 1976 nicht (das habe ich auch getestet, es können also keine z. B. falschen Altersangaben sein).
Die Kostante als Referenzgruppe über die Referenzgruppen aller nabhängigen Variablen hinweg ist tatsächlich leer.

Trotzdem berechnet SPSS das Modell anstandslos inklusive Kostante und die Ergebnisse sind auch plausibel.
Habe ich einen Denkfehler? Muss die Konstante empirisch nicht besetzt sein? Oder was berechnet mir SPSS da?
Ich habe auch bei Glenn 2005: Cohort Analysis Beispiele gefunden, wo er auch mit unbesetzter Kostante rechnet...

Kann mir vielleicht jemand helfen??

Danke jedenfalls schon mal vorab!

[daniel]

Regressionen extrapolieren über die beobachteten Daten hinaus. Das ist einer der Hauptunterschiede zu matching Verfahren. Ich höre häufiger, dass nicht besetzte Zellen zu Problemen bei der Anpassung des Modells führen können, aber wenn SPSS alles schätzt ist das nicht Dein Problem.