STATISTIK-FORUM.de

[hquadrat]

Verbundene, abhängige Stichproben.

Das kann doch eigentlich nicht sein, wenn es nur eine Gruppe und eine Messung gibt oder?

Wenn Du jetzt Deins noch mal schreibst, erzeugen wir wahrscheinlich ein Wurmloch.

[hquadrat]

Hallo,

vielleicht solltest du uns die Struktur deiner Daten genauer erklären, damit wir nicht marionettenhaft agieren müssen. Von deiner Überschrift zu deuten handelt es sich bei deinen Daten um keine Messwiederholungen!

Liebe Grüße
F.

Was würdest Du empfehlen?

[Frequentist]

Hallo,

vielleicht solltest du uns die Struktur deiner Daten genauer erklären, damit wir nicht marionettenhaft agieren müssen. Von deiner Überschrift zu deuten handelt es sich bei deinen Daten um keine Messwiederholungen!

Liebe Grüße
F.

Was würdest Du empfehlen?

Beschreib deine Daten zunächst bitte so explizit, wie nur möglich.

Gruß
F

[hquadrat]

ja, deswegen wundere ich mich. ich habe Probanden mit 21 items, Likert-Skala, befragt. aus je 7 davon habe ich einen Mittelwert gebildet, weil sie drei unterschiedliche Formen von Sorgen abfragen. diese drei Mittelwerte sind unterschiedlich groß. ich möchte nun wissen, ob es sich um signifikante Unterschiede handelt.

Reicht es so nicht?

[bele]

Hallo hquadrat,

würde Frequentist fragen, wenn er schon alles wüsste? Bei kleinen Stichproben würde man eher keinen t-Test, bei mittelgroßen und großen durchaus einen t-Test machen. Über den Umfang hast Du aber noch nichts geschrieben. Nehmen wir an, Du unterstellst, dass die Likert-Skalen quasi-metrisch sind und nehmen wir an, dass sie etwa normalverteilt und/oder die Fallzahl ausreichend ist, dann ist der t-Test eine gute Idee. Ein Einstichproben-Test ist das nicht, denn Du ziehst ja drei Stichproben aus drei verschiedenen Sorten von "Sorge". Also machst Du für paarweise Vergleiche Zweistichproben-Tests und die für verbundene Stichproben, weil Probanden die viel von der einen Sorte Sorgen eher auch viel von den anderen Sorten Sorgen haben könnten.

LG,
Bernhard

[hquadrat]

Hallo, es wäre denkbar, er hat meine Antwort übersehen. Ich kann einen T-Test für verbundene Stichproben nehmen, obwohl es ja keine zwei Stichproben im eigentlichen Sinne sind? Das heißt, ich betrachte die Variablen quasi als Gruppen? Wie gesagt, ich habe bei einer Population praktisch drei Konstrukte mit je 7 Items abgefragt. Jetzt will ich paarweise vergleichen, ob die Mittelwerte dieser drei Konstrukte sich signifikant voneinander unterscheiden.

Mein n ist 31.

[PonderStibbons]

http://www.statistik-tutorial.de/forum/ftopic7462.html

Kotiger Stil, wohlmeinende Leute parallel für sich schaffen zu lassen.

[hquadrat]

Wieso ist das kotig? Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht selbst auch um eine Lösung bemühe, indem ich abseits von Foren mit Leuten spreche und Kram lese. Ich stehe einfach unter Zeitdruck und habe bislang noch keine Lösung. Warum sollte ich da nicht in zwei Foren fragen?

[hquadrat]

Also: T-Test für verbundene Stichproben?

[Cadee]

Verbundene, abhängige Stichproben.

Dem ist nichts hinzuzufügen außer: Jop!

Das Missverständnis liegt wahrscheinlich an dem Begriff "EINSTICHprobentest"! Bei dem Einstichprobentest testest du, ob sich der Mittelwert, den du in deiner Stichprobe findest, signifikant von einem Erwartungswert (=Mittelwert der Population) unterscheidet. Z.b. gibt die Literatur her, dass sich die durchschnittliche Körpergröße in Deutschland bei 1,80m liegt (keine Ahnung, ist nun ausgedacht). Jetzt hast du eine Stichprobe und die mittlere Körpergröße deiner Stichprobe liegt bei 1,75m. Frage: Ist deine Stichprobe signifikant kleiner, als die Population? DAS ist dann eine Sache für den Einstichproben t-Test.

Unabhängige Daten:
Nehmen wir an du möchtest die. Körpergröße von Männern und Frauen untersuchen. Man würde nicht davon ausgehen, dass das Datum von Frau Müller irgendetwas mit dem Datum von Herrn Obermeier zu tun hat. Zwar hast du alle Daten in nur EINER Stichprobe erhoben, aber handelt es sich hierbei um UNABHÄNGIGE Daten. Daher rechnest du hier auch einen unabhängigen t-Test.

Abhängige Daten:
Nehmen wir du möchtest die Einstellungen von Menschen gegenübern Zuwanderer verschiedener Nationen überprüfen. Du fragst nach Türken und Russen. Deine Fragestellung lautet: Unterscheiden sich die Einstellung der Menschen bzgl. der der Zuwanderung von Türken gegenübern Russen. Jetzt ist es so, dass es für jede Person, die du fragst, 2 Messwerte gibt: Einmal die Einstellung für die Zuwanderung von Türken und dann von Russen. Es ist anzunehmen, dass Menschen, die evtl. grundsätzlich kritisch der Zuwanderung eingestellt sind beiden Nationailitäten niedrige Werte geben. Diese Messungen hängen also zusammen. Sie sind abhängig voneinander, also hier abhängiger t-Test.


Achja... bei zwei Mittelwerten natürlich t-Test, bei mehr als zwei ANOVA (Varianzanalyse). Bei abhängigen Daten ANOVA mit Messwdh. bei unabhängigen Daten eine einfache ANOVA. Bei dir: Einfaktorielle ANOAV mit Messwiederholung