Argumentation anhand der Standardabweichung plausibel?

Univariate Statistik.

Argumentation anhand der Standardabweichung plausibel?

Beitragvon Futs » Fr 6. Sep 2013, 21:29

Hallo liebe Statistik Gemeinde,

ich grüble gerade über eine Aussage, die ich vor einer Weile in einem Journal Artikel gelesen habe und nun eventuell im Rahmen einer Hausarbeit in abgewandelter Form übernehmen würde. Allerdings bin ich mir ob deren Aussagekraft nicht wirklich sicher. Es geht um folgendes. Man nehme 2 Mittelwerte und die dazugehörigen Standardabweichungen, siehe unten:

M1: .63
SD1: .52

M2: .85
SD2: .34

Der dazugehörige Effekt (stammt aus einer MANCOVA) ist mit, F (1, 29) = 6.01, p = .021, signifikant. Cohen's D ist d = .0512 Kann man in der Diskussion nun aber darauf hinweisen, dass der Unterschied zwischen beiden Gruppen noch innerhalb einer Standardabweichung liegt und mit Vorsicht betrachtet werden muss oder übersehe ich hier etwas?

Herzlichen Dank für jegliche Hilfe,
Futs
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Re: Argumentation anhand der Standardabweichung plausibel?

Beitragvon PonderStibbons » Fr 6. Sep 2013, 23:21

Cohen's D ist d = .0512

Wohl eher 0,512.
Kann man in der Diskussion nun aber darauf hinweisen, dass der Unterschied zwischen beiden Gruppen noch innerhalb einer Standardabweichung liegt und mit Vorsicht betrachtet werden muss oder übersehe ich hier etwas?

Was ist damit gemeint, dass eine Stichprobendifferenz unter 1 SD
mit Vorsicht betrachtet werden müsse? Soll sich das auf die
Zuverlässigkeit der Signifikanzaussage beziehen?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Argumentation anhand der Standardabweichung plausibel?

Beitragvon Futs » Sa 7. Sep 2013, 02:08

Hi PonderStibbons,

danke für deine Antwort. Ja, genau d = 0.512. Hab mich vertippt.

Was ist damit gemeint, dass eine Stichprobendifferenz unter 1 SD
mit Vorsicht betrachtet werden müsse? Soll sich das auf die
Zuverlässigkeit der Signifikanzaussage beziehen?


Ja, genau.
Futs
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Re: Argumentation anhand der Standardabweichung plausibel?

Beitragvon PonderStibbons » Sa 7. Sep 2013, 11:45

Der p-Wert bezieht sich darauf, ob die Stichproben-Mittelwertsdifferenz damit
vereinbar ist, dass in der Grundgesamtheit die Differenz = 0,00000... beträgt.
Der errechnete p-Wert wird nicht dadurch in Frage gestellt, dass die Stichproben-
Mittelwertsdifferenz weniger als 1 SD beträgt. Von diesem Gedanken habe ich
übrigens noch nie gehört, vielleicht verwechselst Du dabei etwas.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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