Komplexer Mittelwertvergleich

Univariate Statistik.

Komplexer Mittelwertvergleich

Beitragvon Anne233 » Do 29. Aug 2013, 13:29

Hallo Zusammen,

ich habe mal eine Frage zu einem komplexeren Mittelwertvergleich.

Ich habe zwei Gruppen mit den folgenden Stichprobengrößen:

Gruppe 1 = 133
Gruppe 2 = 66

Bei diesem Mittelwertvergleich stellt sich für eine Reihe an Variablen ein signifikanter Unterschied (z.B. t-test) heraus.

Zusätzlich habe ich aus beiden Gruppen jeweils eine Subgruppe gefiltert:

Subgruppe 1: 34 (aus Gruppe 1)
Subgruppe 2: 57 (aus Gruppe 2)

Hier kommt auch ein signifikanter Unterschied raus. Hierbei sind die Differenzen größer und meist auch die Signifikanzen stärker als bei 1.

Soweit so gut. Jetzt würde ich gerne statistisch nachweisen, dass die Differenzen zwischen den Subgruppen im Vergleich 2 größer sind als im Vergleich zu den Differenzen zwischen den beiden Gruppen in Vergleich 1.

Gibt es eine Möglichkeit, wie ich in SPSS diesen Mittelwertvergleich der Differenzen (zwischen diesen beiden Vergleichen) berechnen kann? Da bei dem zweiten Vergleich die Gruppen aus der jeweiligen Stichprobe des ersten Vergleichs stammen, habe ich hier Probleme.

Ich freue mich auf Eure Antwort.

Danke und viele Grüße
Anne233
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Re: Komplexer Mittelwertvergleich

Beitragvon PonderStibbons » So 1. Sep 2013, 19:59

Wenn die Frage schlicht lautete, ob sich die Unterschiede zwischen den beiden Subgruppen
von den Unterschieden zwischen den sonstigen Probanden unterscheiden, dann wäre das
einfach eine 2faktorielle Varianzanalyse, wobei dann die Wechselwirkung interessieren würde.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Komplexer Mittelwertvergleich

Beitragvon Anne233 » Mo 2. Sep 2013, 15:19

Vielen Dank für die Antwort.

ich habe es gleich mal ausprobiert. Hier besteht nun das Problem, dass bei der ANOVA automatisch gleiche Gruppengrößen verwendet werden. Und da die zweiten Subgruppen ja aus den ersten beiden Gruppen gezogen werden, vergleicht man am Ende die gleichen Gruppen und da kommt natürlich nichts sinnvolles raus. Weißt Du oder jemand anderes vielleicht noch eine andere Lösung, so dass die ursprünglichen Gruppengrößen beibehalten werden?

Bin für jede Hilfe dankbar!!!
Anne233
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Re: Komplexer Mittelwertvergleich

Beitragvon PonderStibbons » Mo 2. Sep 2013, 16:01

Ich fürchte, ich verstehe das Problem nicht recht. Es gibt den Faktor "Gruppe" (1 versus 2)
und den Faktor "Subgruppe (ja/nein)". Jeder Proband gehört zu Gruppe 1 oder 2 und
außerdem zu Subgruppe ja oder zu Subgruppe nein. Damit lässt sich eine 2faktorielle
ANOVA rechnen. Gleiche Zellbesetzugen sind dafür nicht erforderlich.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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folgende User möchten sich bei PonderStibbons bedanken:
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Re: Komplexer Mittelwertvergleich

Beitragvon Anne233 » Mi 25. Sep 2013, 09:13

Deine Deine Antwort hat mir sehr weiter geholfen. Ich habe eine neue Variable erstellt mit Subgruppe (ja/nein).
Kann ich die 2faktorielle ANOVA auch trotz Verletzung der Normalverteilungsannahme anwenden?

Die Zellengrößen sind jetzt wie folgt:

Zelle 1: 34 (aus Gruppe 1)
Zelle 2: 93 (aus Gruppe 1)
Zelle 3: 3 (aus Gruppe 2)
Zelle 4: 57 (aus Gruppe 2)
Hättest Du eine Quelle für mich, die etwas über die Zellengröße aussagt? ich habe bis jetzt immer gelesen, dass die Zellengröße gleichmäßig verteilt sein sollte. Kann ich den Test überhaupt mit n=3 in Zelle 3 durchführen?

Vielen Dank noch einmal im Voraus!
Anne233
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Re: Komplexer Mittelwertvergleich

Beitragvon PonderStibbons » Mi 25. Sep 2013, 09:24

Kann ich die 2faktorielle ANOVA auch trotz Verletzung der Normalverteilungsannahme anwenden?

Die Normalverteilung wessen?
ich habe bis jetzt immer gelesen, dass die Zellengröße gleichmäßig verteilt sein sollte.

Sollte ist nicht "muss".
Kann ich den Test überhaupt mit n=3 in Zelle 3 durchführen?

Meines Wissens nach nein. Aber probier's erstmal.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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