Bin. logistische Regression richtiges Verfahren?Alternative?

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Bin. logistische Regression richtiges Verfahren?Alternative?

Beitragvon Greycat » Mi 27. Nov 2013, 22:22

Hallo liebe Leute,

aufgrund einer kleinen "Unstimmigkeit" mit meinem Betreuer bezüglich der Auswertung meiner Diplomarbeitsdaten muss ich euch um Rat fragen und hoffe auf weitere Meinungen zu dem Thema. Folgendes sind die Grundlagen:

AV: nominal dichotom
UV(s): eine kategorial vierstufige Variable (vier Versuchsgruppen, die sich aber nicht ordnen lassen)
und eine mehr metrisch/bzw dichotom (falls Mediansplit durchgeführt wird) - würde am liebsten beides berechnen.

Dabei möchte ich in einem ersten Schritt den Haupteffekt der kategorialen Variable testen (Chi2-Test??) und dann in einem zweiten Schritt soll eine Interaktion zwischen den beiden UVs getestet werden, dh. ein moderierender Einfluss der metrischen Variable wird vermutet.

Ich wollte hierfür ursprünglich eine binäre logistische Regression mit Dummykodierung der kategorialen UV und Einschluss-Methode berechnen. Mein Betreuer hat nun jedoch "explorierend" Unterschiedshypothesen mittels ANOVA berechnet. Mir ist klar, dass das aufgrund des Datenniveaus der AV nicht zulässig ist, allerdings geht er von diesen Ergebnissen aus, die sich in der log. Reg. aber nicht entsprechend zeigen.

Nun meine Frage an euch: mache ich wo einen denkfehler? Oder gibt es eine Alternative zur log. Reg. mit der ich bei diesem Datenformat Unterschiedshypothesen entsprechend einer ANOVA testen könnte???

Hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen!

Liebe Grüße,

Cornelia
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Re: Bin. logistische Regression richtiges Verfahren?Alternat

Beitragvon PonderStibbons » Mi 27. Nov 2013, 23:09

Folgendes sind die Grundlagen:

Wie lauten denn Thema und Fragestellung, worin besteht die
abhängige Variable, wie groß sind die Stichroben?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Bin. logistische Regression richtiges Verfahren?Alternat

Beitragvon Greycat » Mi 27. Nov 2013, 23:17

Hallo!

Also in der Fragestellung geht es darum ob die Einschätzung zukünftigen Bedauerns (in vier zeitlichen Stufen: Bedauern morgen, Bedauern in 10 Jahren, Bedauern zu einem unbestimmten Zeitpunkt in der Zukunft und Kontrollgruppe) die Entscheidung für einen von zwei Preisen in einer Verlosung beeinflusst (dies ist eine Replikation). Weiters möchte ich schauen ob es hier einen moderierenden Effekt einer Persönlichkeitseigenschaft (regulatorischer Fokus) gibt (also wirkt sich die Manipulation bei Leuten mit unterschiedlichem Regulatorischen Fokus anders aus), diese Variable ist Dank gemittelter Skalenergebnisse metrisch. Allerdings würde mir die Beantwortung dieser Frage mit Mediansplit (Leute mit hoher vs. Leute mit niedriger Ausprägung) auch absolut reichen.

Die Stichprobe umfasst insgesamt 81 Leute, die relativ ausgeglichen auf die vier Bedingungen verteilt sind.

Liebe Grüße,

Cornelia
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Re: Bin. logistische Regression richtiges Verfahren?Alternat

Beitragvon PonderStibbons » Do 28. Nov 2013, 11:02

Naheliegend ist eine logistische Regression mit den beiden Variablen und der
Wechselwirkung. Bitte keinen Mediansplit (zu dem Thema findet man im
Netz schnell die passenden Einschätzungen).

Es kommt vor, dass Verfahren des allgemeinen linearen Modells (Regression,
Varianzanalyse) mit binären abhängigen Variablen gerechnet werden.
Meines Wissens nach ist das nur zu rechtfertigen, wenn die Stichproben
sehr groß sind. Wenn man sich also an der Routine orientiert, dann wäre
es an Deinem Betreuer, eine stichhaltige Begründung für sein Vorgehen
zu liefern, nicht an Dir, es eigens zu widerlegen.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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