Mittelwerte und die Signifikanz

Univariate Statistik.

Mittelwerte und die Signifikanz

Beitragvon ZoliTeglas » Fr 22. Nov 2013, 10:45

Hallo zusammen,
ich versuche mal das Problem zu beschreiben, da ich selbst erst im Moment in die Daten reinwachse. Leider sitzt die Zeit im Nacken und ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir aus der Patsche helfen könntet.

Hintergrund:
Es wurden mathematische Berechnungen gemacht, die "messen" sollten, wie sich gewisse Einflüsse auf ein Ergebnis auswirken. Hierzu gab es ca. 120 verschiedene Betrachtungen (jeweils mit anderen Parametern bzw. mit anderen Faktoren). Jede Betrachtung wurde quasi "verrauscht" (eine minimale Störung addiert/subtrahiert) und dann 10^9 mal berechnet. Letztendlich kam am Ende einer jeden Berechnung ein Wert raus. Somit hätte man für jede Betrachtung 10^9 Zahlenwerte und letztendlich wurden diese zu einem Mittelwert zusammen gefasst.


Somit ergibt sich folgende Datengrundlage:

Ungefähr 120 Mittelwerte, die jeweils die Betrachtung durch einen Zahlenwert ausdrücken.

Fragestellung:
Wie kann ich ausdrücken, dass diese Mittelwerte nicht zufällig sind? Hintergedanke ist der, dass man ja nun sagen kann, dass die Betrachtungen rein zufällig zum jeweiligen Mittelwert führen könnten. Dies soll quasi gezeigt oder eben widerlegt werden.

Randnotizen, die vielleicht wichtig sind:
- Ich habe nicht wirklich viel mit Mathe am Hut. Ich habe eher einen geisteswissenschaftlichen Hintergrund
- Die Person, die die Berechnungen gemacht hat, ist leider verstorben. Das Java-Skript ist noch da und es können die ca. 120 Betrahtungen nochmals berechnet werden. Das Skript ist so ausgelegt, dass am Ende dann eben wieder 120 Mittelwerte ausgeworfen werden, die in einer csv abgelegt werden.
- Ich möchte es gerne verstehen. Also bitte habt etwas Nachsicht, falls ich nochmals frage
- Falls man sich nun die Frage stellt, was ich nun mit der Sache zu tun habe. Ich/wir würden gerne die Erkenntnisse des Verstorbenen zu Ende bringen. Das hat nichts mit Federn schmücken zu tun, sondern vielmehr mit der Tatsache, dass seine Arbeit Teil einer Kooperation war und wir nun seine Aufgabe fertig machen wollen, da seine 3-jährige Arbeit nicht einfach so verloren gehen soll.

Ganz ganz lieben Dank und Grüße
Zoltan
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Re: Mittelwerte und die Signifikanz

Beitragvon Albrecht » Di 26. Nov 2013, 16:42

Interessante Fragestellung, aber leider habe ich im Moment keine Idee.
Vielleicht wäre es aber noch wichtig zu wissen, was man damit zeigen soll?

Wenn man diese Störungen rein zufällig ausgelegt hat, so dass sie den wahren Messwert mit gleicher Wahrscheinlichkeit über- oder unterschätzen,
dann sind die Mittelwerte schon rein logisch gesehen nicht zufällig. Aber ich glaube, ich habe den Zweck dieser Berechnungen nicht ganz verstanden.
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Re: Mittelwerte und die Signifikanz

Beitragvon ZoliTeglas » Do 28. Nov 2013, 20:55

Hallo,
erst mal danke, dass du dich überhaupt meldest.
Bei der Sache geht es darum, dass man zwei Experten einschätzen will. Heisst: Was passiert, wenn zwei Experten sich abwechselnd einbringen, um einen optimalen Weg zu finden. Geht in die Richtung Netzplan-Optimierung.

Die Messreihe passt und entspringt der Idee eines Dozenten. Dies wurde also schon gemacht. Nun werden die Messreihen eben wiederholt und man soll zeigen, dass sich eine Wiederholung der Messreihen nicht von der ursprünglichen Messreihe unterscheidet. Also: Ich mache das nochmals und will zeigen, dass KEIN (!!!) signifikanter Unterschied besteht zu der ursprünglichen Messung.

Die Mittelwerte zeigen dann die Güte der Messung. Diese Art und Weise wie diese Güte "beurteilt" wird, kommt ebenfalls von dem Dozenten.

Normalerweise kann ich doch mittels der Mittelwerte aus den zwei Messungen (Original und Wiederholung), sowie der Standardabweichung und der Anzahl der Iterationen (n) mittels Welch-Test (oder eben t-Test) die Signifikanz berechnen, richtig? Was wäre denn dann eurer Meinung nach ein geeigneter p-Wert, der darüber entscheidet, ob ein signifikanter Unterschied besteht? p = 0.05? Heisst: Kleiner 0.05 dann besteht ein signifikanter Unterschied, größer eben kein Unterschied?!

Lieben Dank
Zoltan
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