Hallo zusammen,
ich habe folgenden Versuchsaufbau:
Interventionsgruppe 1 (N=72): Prä, Post, Follow-Up Messungen
Interventionsgruppe 2 (N=58): Prä, Post, Follow-Up Messungen
Kontrollgruppe (N=69): Nur Prä und Post Messung
Ziel der Untersuchung: Effektivität von zwei Therapieformen testen --> Vergleich zwischen den Interventionsgruppen und Vergleich zur Kontrollgruppe
Meine AV ist die Reaktionszeit - also intervallskaliert.
Ich bin mir zwar sehr unsicher, aber ich habe nun eine Varianzanalyse mit Messwiederholung gewählt (allerdings keine Normalverteilung bei zwei von drei Messzeitpunkten). Wenn ich das Alter der Versuchspersonen als Kovariate einfüge, verändern sich die Ergebnisse massiv. Mit der Kovariaten habe ich eine signifikante Interaktion (Test der Innersubjekteffekte Messzeitpunkt * Gruppe p=.001, beobachtete Schärfe .928) aber keinen Zeiteffekt (Test der Innersubjekteffekte Messzeitpunkt p=.454, Schärfe .116). Ohne Kovariate sieht es anders aus (Test der Innersubjekteffekte Messzeitpunkt * Gruppe p=.831, Schärke .079; nur Messzeitpunkt p=.000, Schärfe 1.00).
Da mir die Varianzanalyse nicht die Post Hoc Tests ausspuckt, die mich interessieren (SPSS gibt nur globalen Vergleich der Messzeitpunkte und der Gruppen aus), habe ich Differenzwerte ermittelt und die Differenzen mit T-Tests zwischen den Gruppen analysiert.
Ich würde mich über ein kurze Rückmeldung freuen, was ihr von meinem Auswertungsaufbau haltet. Außerdem: Kann man abgesehen von der inhaltlichen Herleitung herausfinden, welche Kovariaten man berücksichtigen sollte? Welches Ergebnis würdet ihr nehmen? Kann es wirklich sein, dass das Alter der Versuchspersonen das Ergebnis so stark beeinflusst?
Ich danke euch sehr für eure Antworten!!! Ich schlag mich jetzt schon 8 Stunden damit rum...
Grüße
Isabel