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[Nachtfalter]

Hi Leute ich brauche eure Hilfe bezüglich der Hypothesenprüfung.

Nehmen wir an es zwei Verfahren 1 (Standardtherapie) und Verfahren 2 (Neu).
Folgende Werte sind gegeben:

Mittelwert Verfahren 1: 1,38
Mittelwert Vergahren 2: 1.54
p-Level: 0.0643
Konfidenzintervall Differenz Erwartungswerte: [-0.01; 0.33]

1) Nullhypothese

Es besteht kein Unterschied zwischen beiden Verfahren = Erwartungswert 1 = Erwartungswert 2 = Erwartungswert 1 - Erwartungswert 2 = 0

2) Irrtumswahrscheinliuchkeit alpha = 0,05

=> p > alpha => Ho beibehalten

3) Mit welchem Argument kommt man zur selben Testentscheidung bei Betrachtung des 95 % Konfidenzinterwall ???

hier weiß ich nicht weiter

danke für Hilfe

[PonderStibbons]

Man muss schauen, ob das 95% Konfidenzintervall den Wert 0 enthält.

Mit freundlichen Grüßen

P.

[Nachtfalter]

Vielen Dank. Kannst du bitte kurz erklären, wie du auf das Ergebnis gekommen bist.

Bildest du Differenz zwischen den beiden Erwartungswerten und siehst dann nach ob das Ergbnis innerhalb des Konfidenzinterwalls liegt.

Nehmen wir an der p < alpha und Ho gilt nicht bzw. wird verworfen, wie kann ich das dann zeigen???

[PonderStibbons]

Vielen Dank. Kannst du bitte kurz erklären, wie du auf das Ergebnis gekommen bist.

Der Satz gilt allgemein. Ein 95% Konfidenzintervall, das den Wert 0 enthält,
ist äquivalent einem Signifikanztest mit p < 5%.

[Nachtfalter]

Danke.

Folgendes Beispiel:
p-Level: 0.0643
95 % Konfidenzintervall Differenz Erwartungswerte: [-0.01; 0.33]
alpha = 0.0643

p < aplha => H1 wird angenommen und H0 verworfen
aber laut o.g Regel, schau nun nach ob das KI den Wert 0 enthällt. Dies kann man bejahen.
=> also p < alpha
aber p = 0.0643 > 0.05
ihrgendwie steh ich grad auf den Schlauch??

[PonderStibbons]

Ich weiß nicht, wer oder was die Angaben generiert hat, und ob es sich tatsächlich um ein 95%-Intervall handelt, daher kann ich dazu leider nicht mehr sagen.

[DHA3000]

Also, drücken wir es einmal anders aus:

Grob gesagt: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Differenz der Mittelwerte Null ist, beträgt 6,4%. Das ist zuviel, als dass man es nicht tolerieren könnte. Dazu müsste die Wahrscheinlichkeit unter 5% liegen. Folglich müssen wir annehmen, dass der wahre Wert Null ist und sich somit die Mittelwerte nicht unterscheiden.
Dies deckt sich auch mit dem Konfidenzintervall. Es besagt, dass zu 95% (wenn es denn ein 95% Konfidenzintervall ist) der wahre Wert innerhalb dieses Bereiches liegt. Da auch Null mit eingeschlossen wird, kann dies nicht ausgeschlossen werden Also gilt auch hier, dass man annehmen muss, dass die Mittelwerte gleich sind. Nur wenn das Konfidenintervall nicht Null einschließt, kann man zu 95% sagen, dass die Mittelwerte verschieden sind.

Vergiss erst einmal das alpha oder irgendwelche Umformungen.

[PonderStibbons]

Vielen Dank. Kannst du bitte kurz erklären, wie du auf das Ergebnis gekommen bist.

Der Satz gilt allgemein. Ein 95% Konfidenzintervall, das den Wert 0 enthält,
ist äquivalent einem Signifikanztest mit p < 5%.

Ach Herrje, Tippfehler. Es sollte natürlich heißen: äquivalent einem nicht signifikanten Test mit p > 5%.

Mit freundlichen Grüßen

P.

[PonderStibbons]

Grob gesagt: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Differenz der Mittelwerte Null ist, beträgt 6,4%.

Das wäre p(H0|Daten), also z.B. Bayes-Statistik. Wäre p(H0)=6,4%
(also p(nicht-H0)=94%), müsste man H0 natürlich verwerfen. Was
wir durch Signifikanztests leider nur kriegen, ist p(Daten|H0)...

Mit freundlichen Grüßen

P.