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[Juliane87]

Hallo Leute,

ich habe für meine Bachelorarbeit ein interessantes Experiment durchgeführt. Jetzt weiss ich leider nicht, welches der drei oben genannten Auswahlverfahren für die Auswertung das Richtige ist.
Ein Beispiel um es zu verdeutlichen: Ich untersuche die Wirkung verschiedener Pillen auf das Trinkverhalten (metrisch gemessen).
Meine Aussage ist, dass die die eine rote, grüne oder gelbe Pille nehmen mehr trinken als solche, die keine Pille nehmen.

Zentrale Frage ist, ob die Pillen verschiedene Faktoren sind oder ein Faktor in vier verschiedenen Ausprägungen ist (keine Pille, grüne Pille, gelbe Pille, rote Pille). Ich tendiere zu ersterem. In diesem Fall müsste ich eine Manova durchführen.
In zweitem Fall eine Anova. Aber: Mich interessiert lediglich, ob es Unterschiede zur Bedingung grüne/gelbe/rote und "Keine Pille" gibt, nicht ob eine rote besser als eine gelbe Pille wirkt. In dem Fall wären doch T-tests das geeignete Mittel zur Auswertung, bei denen ich den Mittelwert der Kontrollgruppe mit der jeweiligen Experimentalgruppe vergleiche!?

Ich beadanke mich sehr für eure Hilfe!

[strukturmarionette]

Hi,

-Kontraste- bei Anovas könnten nützen.

Gruß
S.

[Juliane87]

Der Wert wäre ja auch signifikant, wenn die gelbe Pille signifikant mehr als die rote wirkt und nicht zwingend mehr als die KG.
Allerdings ist das Ergebnis nicht signifikant. Daher einfach nur die Anova machen und sagen "kein signifikantes Ergebnis". Keine Kontraste, sondern das wars?

[Albrecht]

Ja, also wenn die ANOVA nicht signifikant ist, dann weißt Du das "Mich interessiert lediglich, ob es Unterschiede zur Bedingung grüne/gelbe/rote und "Keine Pille" gibt" folgendermaßen beantworten: Es gibt keinen Unterschied zwischen den Gruppen also auch nicht zwischen "keine Pille" und den anderen.

Wenn die ANOVA doch signifikant ist, könntest Du das mit dem Kontrast prüfen: -3 (keine Pille), der Rest 1, 1, 1.