Transformation abhängiger in unabhängige Variablen zulässig?

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Transformation abhängiger in unabhängige Variablen zulässig?

Beitragvon nemo » Do 30. Jan 2014, 12:02

Hallo zusammen,

im Rahmen meiner Studie habe ich durch Probanden Produkte hinsichtlich des empfunden Risikos beim Kauf bewerten lassen. Dabei standen 6 Produkte zur Auswahl. Um den Fragebogen nicht zu sehr aufzublähen, hat jeder Proband lediglich 3 Produkte (aber mindestens eins aus jeder Produktkategorie) bewerten müssen. Diese wurden dem Proband randomisiert zugeteilt. Insgesamt habe ich für jedes Produkt ca. 135 Beurteilungen und würde diese nun gern untereinander stellen, um so zu schauen wie die Korrelationen sind und mehr noch wie sich die unabhängigen Variablen im Strukturgleichungsmodell auf die AV auswirken. So werden aus 135 Beurteilungen allerdings ca. 800, die als unabhängige Variablen behandelt werden. (siehe beispielhaft meine beigefügte Darstellung)

Bild

Annahme ist im groben, dass je größer wahrgenommenes Risiko, desto geringer Kaufintention via Smartphone.

Kennt ihr ein Verfahren, dass eine solche Transformation zulässt? Welche Probleme seht ihr bei dem Vorgehen?
Gibt es eine entsprechende Literaturquelle, die mir weiterhilft?
nemo
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Re: Transformation abhängiger in unabhängige Variablen zuläs

Beitragvon strukturmarionette » Sa 1. Feb 2014, 13:50

Hi,

würde diese nun gern untereinander stellen, um so zu schauen wie die Korrelationen sind und mehr noch wie sich die unabhängigen Variablen im Strukturgleichungsmodell auf die AV auswirken. So werden aus 135 Beurteilungen allerdings ca. 800, die als unabhängige Variablen behandelt werden.


Diese "Untereinanderstellung" bewirkt, dass aus abhängigen Messungen künstlich (für die Verarbeitung) unabhängige (die aber keine sind) gemacht werden.
Das damit zu begründen, um zu schauen, welche Korrelationen dabei entstehen oder gar ein Strukturgleichungsmodell anwendbar wird, ist nicht nachvollziehbar.

Es wird nur künstlich der Stichprobenumfang erhöht (Sign.-Wert steigt) wobei aber gleichzeitig die Anwendungsvoraussetzung der Unabhängigkeit der Messwerte für viele Verfahren nicht mehr gegeben ist.

Gruß
S.
strukturmarionette
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Re: Transformation abhängiger in unabhängige Variablen zuläs

Beitragvon Albrecht » So 2. Feb 2014, 22:46

Du hast doch 3 Kategorien. Also könntest Du das mit einer Varianzanalyse mit Messwiederholung rechnen. Was spricht dagegen?
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