STATISTIK-FORUM.de

[Salty]

Hallo

ich schreibe eine Doktorarbeit in der Archäologie und stolpere über folgendes statistische Problem:
Ich habe eine Tabelle mit Münzbildern (y-Achse), die in verschiedenen Jahren (x-Achse) geprägt werden. (z.B. y: Biene, x: 500 Wert:2, bedeutet: 2 Städte prägen im Jahr 500 eine Biene auf Münzen)
Da sich die Anzahl der geprägten Münzen über die Zeit ja auch ändert In den Jahren 300-100 werden von viel mehr Städten Münzen geprägt als davor) habe ich die relativen Werte über die Zeit berechnet. (2/ Summe aller Bienen oder 2/Summe aller Münzen aus dem Jahr 500).
Um zu erkennen ob sich diese Verteilung besonders verhält (also nicht normalverteilt) habe ich den Erwartungswert und dann eine Signifikanzanalyse mit dem x-quadrat Test ausgeführt.

Jetzt weiß ich also, wann eine Münzverteilung auffällig ist ... aber noch nicht welcher der Werte es ist (ist es die Biene oder der Delphin?)
Dafür dachte ich wäre es doch interessant die Abweichung des Wertes (hier im Beispiel 2) vom Erwartungswert der Biene im Jahr 500 zu errechnen. (Summe aller Bilder im Jahr 500 / Summe aller vorkommenden Bilder * Summe aller Bienen)
Jetzt weiß ich aber wieder nicht welche Abweichung vom Erwartungswert ist den relevant? 0,5 oder 1,2, ....? Die mir bekannten Verfahren, die mir diese Frage beantworten könnten setzen immer eine Normalverteilung voraus. Aber genau das habe ich ja hier nicht, da mich nur die nicht normalverteilten interessieren!

Kann mir hier jemand helfen? Ich bin unsicher und möchte keinen Fehler machen.
Ich habe mal mein Excel-Chart abgehängt, vielleicht hilft es mich zu verstehen.
Vielen Dank im Voraus

Salty

[Salty]

Könntet Ihr mir bitte Feedback geben, warum noch niemand geantwortet hat.

Liegt es an meiner Beschreibung, bzw. kann ich noch irgendetwas hinzufügen um es verständlicher zu machen?

Bin wirklich auf Hilfe angewiesen...

[PonderStibbons]

Ich für meinen Teil habe den Eindruck, dass das inhaltlich ein
interessantes Thema zu sein scheint, aber verstehe leider
die Problembeschreibung nicht und weiß auch nicht, an
welcher Stelle ich nachfragen könnte/sollte, um es verstehen
zu lernen.
Nichts für ungut

P.

[Salty]

erstmal danke für Deine Antwort. Mir war nur wichtig ob ich noch etwas beitragen kann zur Beantwortung...

vielleicht kann ich es noch etwas mehr auf den Punkt bringen ....
Meine Tabellen enthalten Bilder, die über die Zeit (Zeit in der diese Bilder auf einer Münze vorkommen) aufgetragen sind.
Manche Tabellen (z.B. die mit Götterbildern) sind laut Signifikanztest "signifikant" , also nicht normalverteilt.
Damit weiß ich dann, dass diese Wertegruppe (Götterbilder), sagen wir mal auffälig ist, aber noch nicht welcher Wert (Gott) innerhalb dieser Gruppe.
Deswegen dachte ich, dass man ja die Abweichung dieses Wertes von seinem Erwartungswert betrachten könnte.
Z.B. würden nach Erwartungswert 10 Münzen mit Apollon erwartet werden, geprägt wurden aber nur 3.

Meine Frage:
Gibt es ein Maß, welches die Abweichung vom Erwartungswert als relevant oder nicht relevant einstuft?
Im obigen Beispiel ist die Differenz 7, aber als wie relevant ist diese Differenz zu sehen.
Alles was ich gefunden habe bezieht sich auf normalverteilte Werte. Aber mich interessieren ja nur die Wertegruppen, die signifikant, also nicht normalverteilt sind.

Konnte das etwas mein Problem verdeutlichen?

Falls nicht, trotzdem vielen Dank für die Mühe und das antworten..
Salty

[PonderStibbons]

Manche Tabellen (z.B. die mit Götterbildern) sind laut Signifikanztest "signifikant" , also nicht normalverteilt.

Was genau soll denn da normalverteilt sein?

Damit weiß ich dann, dass diese Wertegruppe (Götterbilder), sagen wir mal auffälig ist, aber noch nicht welcher Wert (Gott) innerhalb dieser Gruppe.

Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, ob Normalverteilungsbetrachtungen
(von was auch immer) hier relevant sind, verstehe ich auch die unmittelbare
Schlussfolgerung nicht. Wieso soll zwingend irgendetwas auffällig sein, nur
weil keine Normalverteilung besteht. Es gibt mannigfache statistische
Verteilungen.

Konnte das etwas mein Problem verdeutlichen?

Leider nicht so recht. Wie gesagt ist für mich nicht nachvollziehbar,
was Du da mißt und tabellierst, wieso es mal um Götterbildergruppen
und mal um einen einzelnen Gott geht, oder wie die Annahme
begründet ist, Werte müssten normalverteilt sein.

Mit freundlichen Grüßen

P.