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[K1GFL]

Hallo Leute,

Beim Verfassen meiner Bachelorarbeit bin ich auf der Suche nach dem passenden statistischen Verfahren.
Ich habe ein Test mit 5 Fragen, mit den Antwortmöglichkeiten 1= „trifft nicht zu“ 2= „trifft eher nicht zu“ 3= „trifft eher zu“ 4= „trifft zu“. Damit soll eine psychologische Merkmalsausprägung ermittelt werden. Die Probanden teile ich in 3 Gruppen ein (nach Alter). Nun soll ermittelt werden, ob sich die Merkmalsausprägung zwischen den drei Gruppen unterscheidet. Stimmt es, dass ich dafür eine Varianzanalyse durchführen muss? Gibt es Dinge welche ich dabei beachten muss?

In einem weiteren Schritt soll ich dann untersuchen, welche Gruppen sich wie stark von einander unterscheiden. Beispielsweise; wie viel stärker ist die Merkmalsausprägung bei der 3. Gruppe (die Ältesten) im Vergleich zu der 1. Gruppe (die Jüngsten). Welches statistische Verfahren wende ich hier an?

Besten Dank
Lg Anna

[PonderStibbons]

Ich habe ein Test mit 5 Fragen, mit den Antwortmöglichkeiten 1= „trifft nicht zu“ 2= „trifft eher nicht zu“ 3= „trifft eher zu“ 4= „trifft zu“. Damit soll eine psychologische Merkmalsausprägung ermittelt werden.

Werden die 5 Items separat analysiert oder werden
sie in geeigneter Weiese zusammengefasst zu 1 Wert?

Die Probanden teile ich in 3 Gruppen ein (nach Alter). Nun soll ermittelt werden, ob sich die Merkmalsausprägung zwischen den drei Gruppen unterscheidet.

Wozu denn das? Wenn Du die Altersangaben hast,
kannst Du Alter mit Merkmalsausprägung direkt
korrelieren, z.B. Spearman-Rangkorrelation.

Stimmt es, dass ich dafür eine Varianzanalyse durchführen muss? Gibt es Dinge welche ich dabei beachten muss?

Lies vielleicht erstmal was zu einfaktorielle Varianzanalyse, Voraussetzungen?
Dann hast Du eine Basis. Übrigens wäre der Kruskal-Wallis H-Test
eine robuste Alternative zur einfaktoriellen Varianzanalyse, eventuell
ist der H-test sogar unverzichtbar, nämlich wenn die abhängige Variable
als ordinalskaliert anzusehen ist.

Aber wie gesagt, wieso man 3 Gruppen bilden soll, ist mir nicht klar.

In einem weiteren Schritt soll ich dann untersuchen, welche Gruppen sich wie stark von einander unterscheiden. Beispielsweise; wie viel stärker ist die Merkmalsausprägung bei der 3. Gruppe (die Ältesten) im Vergleich zu der 1. Gruppe (die Jüngsten). Welches statistische Verfahren wende ich hier an?

Du vergleichst die Mediane (falls die Merkmalsausprägung ordinal
skaliert ist) oder die Mittelwerte bzw. verwendest => Cohens d, nehme
ich an.

Mit freundlichen Grüßen

P.

[K1GFL]

Danke erstmals für die Antwort

Also in meiner Arbeit geht es darum, ob Sportler, welche in den "frühen" Monaten (Jan-April) des Jahres geboren wurden, eine höhere Selbstwirksamkeit (das psychologische Merkmal) aufweisen, als Sportler, welche in den mittleren Monaten (Mai-Aug) und späten Monaten (Sept.-Dez.) geboren wurden. Daher die 3 Alterskategorien.
Wie bereits erwähnt habe ich 5 Fragen, mit jeweils 4 Antwortmöglichkeiten.
Wie löse ich dies am besten?

Meine Idee war, zuerst zu testen, ob überhaupt ein Unterschied besteht. Dies wollte ich mit den Mittelwerten machen und die Hypothese prüfen (Ho: kein Unterschied/ H1: Unterschied).
Oder was meinst du?

Tut mir leid, ich bin leider echt eine Null in Statistik

Die Auswertung werde ich im Programm SPSS machen, mit welchem ich einigermassen Umgehen kann (obwohl ich keine Ahnung von Statistik habe)

Liebe Grüsse Anna

[PonderStibbons]

Wie bereits erwähnt habe ich 5 Fragen, mit jeweils 4 Antwortmöglichkeiten.
Wie löse ich dies am besten?

Was meinst Du mit lösen? Willst Du die Items einzeln analysieren
oder willst Du einen Gesamtwert bilden? Woher stammt denn das
Messverfahren, am besten hälst Du Dich an das Vorgehen in den
Referenzstuden mit diesem Messinstrument.

Meine Idee war, zuerst zu testen, ob überhaupt ein Unterschied besteht. Dies wollte ich mit den Mittelwerten machen und die Hypothese prüfen (Ho: kein Unterschied/ H1: Unterschied).
Oder was meinst du?

Zwischen den 3 Geburtszeitgruppen? Einfaktorielle Varianzanalyse
oder Kruskal-Wallis H-Test, letzteres für Laien sicherer, da von
weniger Voraussetzungen abhängig.

Tut mir leid, ich bin leider echt eine Null in Statistik

Ich weiß leider nicht so recht, was ich mit dieser Aussage anfangen soll.
Soll ich mit Dir fühlen? Dich tadeln? Deine Fakultät kontaktieren, dass
ihre Ausbildung lausig ist?

Kleiner Scherz, no harm intended.

Mit freundlichen Grüßen

P.

[K1GFL]

hiho

Danke nochmals.
1)Die Frage "Wie löse ich das am besten" sollte auf die Antwort abzielen, wie ich meine Fragestellung am besten löse. Reicht es beispielsweise die Mittelwerte der 3 Altersgruppen zu vergleichen?
2)Nun wenn ich weiss dass ein Unterschied besteht, mit welchem Verfahren kann ich nun herausfinden, inwiefern sich die Gruppen (bzw. die Mittelwerte) unterscheiden.
Also wie kann ich beispielsweise testen und belegen, dass die "Ältesten" eine signifikant höhere Selbstwirksamkeit haben als die "Jüngsten"?

lg anna

[PonderStibbons]

Die Frage "Wie löse ich das am besten" sollte auf die Antwort abzielen, wie ich meine Fragestellung am besten löse. Reicht es beispielsweise die Mittelwerte der 3 Altersgruppen zu vergleichen?

Falls Du die Items aufsummierst, könnte man mit der Summenvariable
wohl einen Mittelwertvergleich machen (einfaktorielle Varianzanalyse).

Bei den Einzelitems sind Mittelwerte nicht sachgerecht, die sind
sicher ordinalskaliert (=> H-Tests).

Also wie kann ich beispielsweise testen und belegen, dass die "Ältesten" eine signifikant höhere Selbstwirksamkeit haben als die "Jüngsten"?

Das geht per ->post-hoc Tests (bei einfaktorieller Varianzanalyse)

lg

wtf


Mit freundlichen Grüßen

P.

[K1GFL]

Hallo,

Besten dank. Welcher post-hoc Test würde sich denn am besten eignen?

Anna