Binär-log-Regression: Stichprobe zu klein

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Binär-log-Regression: Stichprobe zu klein

Beitragvon NadineR » Sa 8. Mär 2014, 11:51

Hallo,

ich würde gerne den Einfluss einer intervallskalierten Variable (Therapeutenkompetenz) auf eine dichotome Variable (Verbesserung der depressiven Symptomatik ja/nein) berechnen. Ich dachte eigentlich an eine binär-logistische Regressionsanalyse, aber nun ist meine Stichprobe (N=39) zu klein.
Kann mir jemand ein alternatives Verfahren empfehlen?

Danke!
NadineR
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Re: Binär-log-Regression: Stichprobe zu klein

Beitragvon PonderStibbons » Sa 8. Mär 2014, 12:15

Wieso ist 39 eine zu kleine Stichprobe?

Ca. pro 10 Fälle ein der kleineren outcome-
Gruppe kann man je einen Prädiktor in
die Analyse aufnehmen.

Falls sich die Symptomatik bei mehr als 30
von 39 verbessert hat, wird es natürlich
schwierig.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Binär-log-Regression: Stichprobe zu klein

Beitragvon NadineR » Sa 8. Mär 2014, 14:21

In verschiedenen Quellen wird eine größere Fallzahl empfohlen:

Hosmer & Lemeshow (2000) : minimal 50 Fälle pro Kriteriumskategorie
Backhaus (2008): jede Kategorie der AV 25 Fälle
Urban (1993): Minimum N=50, aber aussagekräftige Ergebnisse erst ab 100
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Re: Binär-log-Regression: Stichprobe zu klein

Beitragvon PonderStibbons » Sa 8. Mär 2014, 14:52

Da sind Empfehlungen; sie besagen nicht, dass bei Nichterfüllung
keine sinvollen Berechnungen möglich sind. Aber natürlich wird
die power sehr niedrig, wenn man nur eine Handvoll Fälle in der
kleineren outcome-Kategorie hat.

Wenn Du aber eh nur einen bivariaten Zusammenhang analysieren willst,
dann nimm outcome als Gruppierungsvariable und Therapeutenkompetenz
als (technisch) abhängige Variable, d.h. t-Test oder U-Test.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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