
Ich schreibe gerade meine Abschlussarbeit und führe zum ersten mal überhaupt eine Indexbildung durch. Nun Frage ich mich, ob man stets die Items für die Indexbildung statistisch analysieren muss (explorative Faktorenanalyse, Cronbachs alpha, Spearman Korrelation, usw. -> wann was bei der Indexbildung angewendet wird verstehe ich noch nicht so ganz), oder ob theoretische Überlegungen genügen um beispielsweise einen additiven Index zu bilden?
Ich beschreibe eben kurz mein Szenario:
Ich möchte die soziale Teilhabe von befragten Personen als einen Index generieren. Er soll ordinal skaliert sein, von "keine soziale Teilhabe" bis "viel soziale Teilhabe".
Items sind die folgenden:
Freunde besuchen
Verwandte besuchen
Aktivität in Vereinen/Verbänden
Teilnahme an religiösen Treffen
Auf einer 5-stufigen-Likert-Skala konnte man wählen: täglich, min. 1x pro woche,min. 1x im monat, min. 1x im jahr, nie
Die Items korrelieren untereinander sehr schwach positiv bis schwach/mäßig positiv. Kann ich trotzdem einen Index daraus bilden? Dass die Items nicht stark korrelieren ist ja eigentlich logisch: Wer täglich in Vereinen tätig ist kann nur schwer sich auch noch täglich mit Freunden und Verwandten treffen.
Spricht also etwas dagegen, aus den Items einen additiven Index "soziale Teilhabe" zu bilden?
Freue mich über Antworten!
Grüße, Hanes