Das mit dem systematisch/unsystematisch verstehe ich noch nicht so ganz.
Aber wie auch immer, ein paar Möglichkeiten:
* paarweise Korrelationen zwischen allen Subtests zu allen 4 Zeitpunkten.
* paarweise intra-Individuelle Korrelationen (Spearman) über alle 4 Zeitpunkte
hinweg berechnen, Verwendung dieser intra-individuellen Korrelationen als
abhängige Variablen und Test von diesen gegen 0 (z.B. Wilcoxon-Vorzeichenrangtest
für eine Stichprobe).
* Berechnung von Differenzwerten je Test und Zeitpunkten (z.B. t2-t1 für Test A,
t2-t1 für Test B...), Korrelieren (Spearman) dieser Differenzwerte.
* Standardisierung der Werte aller Probanden für alle Tests zu allen Zeitpunkten
anhand der Mittelwerte und Standardabweichungen der Subtests in der Normstichprobe
(d.h. von allen Werten den Mittelwert der Normstichprobe abziehen und ale
Werte durch die SD der Normstichprobe dividieren). Damit kann man die Skalen
quasi gleichnamig machen. Dann Messwiederholungs-Varianzanalyse mit diesen
standardisierten Werten und 2 Faktoren: "Subtest" (5 Stufen) und "Zeitpunkt"
(4 Stufen). Die Wechselwirkung Zeitpunkt*Subtest zeigt, ob die Veränderungen
über die Zeit über die Tests hinweg unterschiedlich sind.
* Betreuer fragen, der die Idee hatte, das berechnen zu lassen. Der sollte
eine Idee oder Referenzen zu analogen Studien haben.
Müsste man dann im einzelnen Überlegen, ob das eine Analyse im Sinne der
Fragestellung ist.
Was die Stichprobengröße angeht, die Messwiederholungs-Varianzanalyse würde
ich aus der Lameng erstmal bei mindestens 25-30 Probanden ansetzen. Wenn aber
die Studienanlage über 4 Zeitpunkte die üblichen erheblichen Datenausfälle mit
sich bringt, müsste man entsprechend mehr Probanden einschließen, um am Ende
eine ausreichend Zahl Probanden mit den erforderlichen kompletten Datensätzen
zu haben.
Bei den Korrelationsanalysen gibt es das Problem multiplen Testens, weswegen
der übliche 5% alpha-Level normalerweise nicht benutzt wird (eher 1% oder so),
was die benötigte Fallzahl treibt. Andererseits ist dabei das Fehlen von einzelnen
Werten nicht so dramataisch, man muss dann nicht gleich den Probanden ganz
aus der Analyse herausnehmen.
Wenn man eine ganz spezielle Gruppe braucht dann sind ausgerechnet diese rar. Von daher ist ein möglichst kleines n sehr wichtig
Dann nenne doch einfach mal eine Hausnummer, was bestenfalls erreichbar ist.
Danach kann an abschätzen, wie viel Aussicht die Studie hätte, Effekte (sofern
existent) nachzuweisen.
Mit freundlichen Grüßen
P.