Rater-Übereinstimmung

Rater-Übereinstimmung

Beitragvon vogel1701 » Mi 9. Apr 2014, 15:19

Hallo, ich brauche einmal eure Hilfe und zwar habe ich einen Datensatz bei dem 6 standardisierte Patienten jeweils einen Studierenden hinsichtlich seiner Empathie bewertet haben. Insgesamt waren es 30 Studis also insgesamt 180 Bewertungen (10 Items). Diese Studis habe ich mit dem gleichen Bogen ebenfalls aus Situation der Patienten auch bewertet (also noch einmal 180 Bewertungen). Nun möchte ich wissen, ob sich meine Bewertungen von denen der standardisierten Patienten unterscheiden. Welches Verfahren ist dafür am besten anzuwenden? Ich hoffe, Ihr könnt mir antworten, bin nämlich gerade ziemlich verzweifelt und unter Zeitdruck. Bis Sonntag Vormittag muss das Abstract fertig sein.
Viele Grüße
vogel1701
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Re: Rater-Übereinstimmung

Beitragvon PonderStibbons » Mi 9. Apr 2014, 18:55

180 Bewertungen (10 Items).

Was für Antwortskalen, binär, ordinal, intervall?
Und die 6 Patienten haben sich jeweils auf eine gemeinsame Bewertung geeinigt?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Rater-Übereinstimmung

Beitragvon vogel1701 » Mi 9. Apr 2014, 23:07

Intervall-skaliert (10 Items - 1 trifft voll und ganz zu bis 5 trifft überhaupt nicht zu). Nein die 6 Patienten haben jeweils nach der Konsultation ihr eigenes Urteil abgegeben und sich nicht vorher geeinigt.
Bin gespannt auf Ihre Antwort.


Viele Grüße

D.
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Re: Rater-Übereinstimmung

Beitragvon PonderStibbons » Do 10. Apr 2014, 09:29

http://www-users.york.ac.uk/~mb55/meas/ba.htm
Der einzelne Beurteiler ist je eine method of clinical measurement.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Rater-Übereinstimmung

Beitragvon vogel1701 » Do 10. Apr 2014, 11:43

Vielen Dank für Ihre Antwort. Diese Methode kenne ich so gar nicht und wenn ich das richtig sehe, dann ist es eine ausschließlich graphische Methode. Würde sich auch ein ICC anbieten?

Viele Grüße
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Re: Rater-Übereinstimmung

Beitragvon PonderStibbons » Do 10. Apr 2014, 12:03

Die im OP beschriebene Fragestellung war ein Vergleich
von jeweils 2 Beurteilern, ICC sind für k > 2 Beurteiler.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Rater-Übereinstimmung

Beitragvon vogel1701 » Do 10. Apr 2014, 12:26

Im Prinzip sind es aber ja 7 Beurteiler. 6 Patienten und ich. Würde ICC dann in Frage kommen?
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Re: Rater-Übereinstimmung

Beitragvon PonderStibbons » Do 10. Apr 2014, 12:50

Die initiale Frage war
Nun möchte ich wissen, ob sich meine Bewertungen von denen der standardisierten Patienten unterscheiden

Das ist keine Fragestellung für einen ICC, zumindest soweit ich sehe.
Bei dem geht es darum, wie hoch der Grad der Übereinstimmung über
alle 7 Beurteiler hinweg ist.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Rater-Übereinstimmung

Beitragvon vogel1701 » Do 10. Apr 2014, 12:58

Ah ok jetzt verstehe ich den Unterschied. Ja die initiale Frage war und ist weiterhin die oben angegebene. Gibt es noch ein anderes Verfahren?

Viele Grüße
Zuletzt geändert von vogel1701 am Do 10. Apr 2014, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rater-Übereinstimmung

Beitragvon PonderStibbons » Do 10. Apr 2014, 13:37

Signifikanztests sind hier fehl am Platz. Dass der Unterschied
zwischen Beurteilern exakt = 0.00 ist, das ist keine ernstlich in Betracht
zu ziehende Hypothese. Sie durch einen Test zu verwerfen, ist lediglich
eine Frage ausreichender Stichprobengröße/Datenmenge. Von Interesse
ist dagegen meist das Ausmaß von Unterschiede (nicht, wie gesagt,
OB systematische Unterschiede bestehen). Wie man dies erfasst, steht in
dem verlinkten Dokument. Man kann solche paarweisen Vergleiche auch
6mal machen und dann einen Überblick geben über die Ergebnisse
dieser 6 paarweisen Vergleiche. Warum die Frage überhaupt lautet,
inwieweit 1 Untersucher und die 6 ursprünglichen Beurteiler übereinstimmen,
weiß ich nota bene nicht. Wenn die ominöse Chefin aber Mittelwertvergleiche
möchte, kann man das ja durchaus machen und ein Effektstärkemaß
angeben (Cohen's d zum Beispiel), um die Mittelwertunterschiede
zu charakterisieren.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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