Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zu der Interpretation einer einfachen Mediation.
Hintergrund:
Meine unabhängige Variable (X) ist dichotom und steht für ein Land (0 = China, 1 = USA).
Der Mediator (M) ist die kulturelle Dimension Individualismus; abgefragt auf einer 5-Punkt Likert Skala (1 = wenig individualistisch, 5 = sehr individualistisch).
Die abhängige Variable ist die "Relevanz von hoher Beratungsqualität" beim Klamottenkauf (1 = unwichtig, 7 = sehr wichtig).
Unterschiedliche Likert Skalen wegen vorgegebener Fragebögen.
Das Modell sieht aus wie folgt - a, b und c' stehen für die Werte auf den Pfeilen, die ich nicht einfügen kann:
...................M
.
.........a.......................b
.
X.................c´...................Y
Folgende Werte habe ich mit PROCESS berechnet (Regressionskoeff. unstandardisiert):
a = -.02298**
b = .1523*
c' = .3719**
indirekter Effekt ab = -.0350 (mit Bootrapping überprüft, ebenfalls signifikant)
totaler Effekt c = ab+c`= .3369**
Der Wert des totalen Effektes verringert sich also durch die Mediation - inconsistent mediation?!
Kann mir jemand bei der Interpretation der einzelnen Pfade weiterhelfen? Vor allem - wie interpretiert man die Tatsache, dass der Effekt mit Mediation größer ist als ohne?
Also - wie interpretiert man inkonistente Mediation?
Vielen Dank für eure Unterstützung - leider habe ich bisher nämlich auch keine Literatur zu inconsistent mediation im Zusammenhang mit dichotomen Variablen gefunden.
Anna