Hallo,
bin gerade ziemlich verwirrt und hoffe, hier kann mir vielleicht jemand helfen, den Knoten auf dem Kopf zu bekommen.
Ich habe in einer Studie Fehler und Treffer bei der Prozessüberwachung erhoben. Ein Treffer ist definiert als richtige Reaktion auf eine vorhandene Abweichung. Ein Fehler liegt vor, wenn ein Problem falsch erkannt wurde. Außerdem gibt es noch falsche Alarme, wenn kein Problem da war, aber eine Reaktion gezeigt wurde und korrekte Zurückweisungen, wenn keine Reaktion erfolgte und auch kein Problem zu sehen war. Die Daten sind also nominalskaliert. Dazu habe ich in Fragebögen Wissen zur aktuellen Situation (situation awareness) abgefragt. Jetzt möchte ich für einzelne Situationen wissen, ob das Wissen über die aktuelle Situation mit den Treffern korrerliert. Also vom Prinzip her will ich nachweisen, dass bei höherem Wissen in der Situation die Anzahl der Treffer höher ist bzw. die Anzahl der Fehler geringer. Der Fragebogen hat je Situation 4 Items, die zusammengefasst einen Wert zwischen 1 und 4 ergeben, also ordinalskaliert sind.
Wie kann ich nun den Zusammenhang zwischen Treffern bzw. Fehlern und dem Wissen über die Situation prüfen? Eine Korrelation kann ich doch eigentlich nicht rechnen, da ich nominalskalierte Daten habe. Über Kreuztabellen habe ich einen Chi²-Test gerechnet. Allerdings ist meine Stichprobe recht klein, so dass alle Zellen <5 besetzt sind.
Beim Chi²-Test nach ist p=.142.
Der Likelihood-Quotient p=.068 und
Zusammenhang linear-mit linear p=.054.
Außerdem habe ich wegen der nominalen Daten Cramer-V = .496; p=.142 berechnet und trotzdem noch die Korrelation nach Spearman r= -.362; p=.058
Welcher Wert ist nun der richtige? Wie kann ich das interpretieren? Kann ich von einem tendenziellen Zusammenhang ausgehen?
Viele Grüße