Okay, stimmt! Dann folgt jetzt die Erklärung...
Wenn sich zwei Konfidenzintervalle nicht überschneiden, kann man natürlich davon ausgehen, dass sich die Werte statistisch voneinander unterscheiden. Umgekehrt - also im Falle sich überlappender Konfidenzintervalle - kann man keinen eindeutigen Schluss daraus ziehen (Gleichwohl gibt es Daumenregel an denen man sich orientieren kann). (Das ist auch beim t-Prüfwert so, der signifikant ausfallen kann, obwohl sich die Konfidenzintervalle der beiden Mittelwerte überlappen.) Das ist auch richtig, weil zwei Testwerte zweier nicht überlappender Konfidenzintervalle nicht - wie man intuitiv annehmen könnte - mit 5%-Wahrscheinlichkeit doch gleich sein könnten. Wenn sich die Konfidenzintervalle nicht überlappen ist die Alpha - Fehlerwahrscheinlichkeit in etwa <1%
Also wenn sich die KIs nicht überschneiden, liegt immer Signifikanz vor.
Umgekehrt kann es sein, dass sich die KIs überschneiden, aber trotzdem ein signifikanter Unterschied vorliegt. Warum ist das so?
Die CIs werden so berechnet:
CI-Abstand=1,96*(SE1+SE2)
die kritische Differenz mit dem t-Test aber so 1,96*WURZEL[SE1²+SE2²)
Nun gilt immer, dass CI-Abstand größer als kritische Differenz nach t-Test ist.
Das ist die Erklärung für die Diskrepanz
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Interessante Frage!!