Korrelationsvergleich mit Fishers z Test

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Korrelationsvergleich mit Fishers z Test

Beitragvon Schwabentor » Sa 24. Mai 2014, 12:32

Hallo, ich brauche bitte DRINGENDST Hilfe.

Ich schreibe an meiner Abschlußarbeit, will Korrelationen bei folgender Hypothese mit Fishers z Test vergleichen:

Es ist zu erwarten, dass sich bei den Mädchen höhere Korrelationen zwischen dem SK und der Ges.Leistung zeigen als bei den Jungen. (Anmerkung: Die Mädchen und Jungen, deren Korrelationswerte verglichen werden stammen aus der selben Stichprobe aus einer Feldstudie.)


Um diese Hypothese testen zu können, wird bei Fishers Z folgende Nullhypothese getestet: Beide Korrelationskoeffizienten repräsentieren Populationskoeffizienten, die denselben wahren Wert des Populationskorrelationskoeffizienten zwischen den Variablen SK und Ges.Leistung haben. Die Alternativhypothese lautet: Beide Korrelationskoeffizienten repräsentieren Populationskoeffizienten, die nicht denselben wahren Wert des Populationskorrelationskoeffizienten zwischen den Variablen SK und Ges.Leistung haben.

Ist die von mir formulierte Null- und Alternativhypothese korrekt? Wenn nein, weiß jemand, wie die korrekten Hypothesen in diesem Fall heißen würden?

Die Hypothesenformulierungen, die ich im Bortz bzw. Hays gefunden habe, verunsichern mich.

Vielen Dank für Eure Hilfe und Antwort.

Grüße
Schwabentor
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Re: Korrelationsvergleich mit Fishers z Test

Beitragvon PonderStibbons » Sa 24. Mai 2014, 12:54

Ich verstehe das mit dem repräsentieren nicht so recht.
Als Nullhypothese würde ich annehmen r(Jungen)=r(Mädchen)
(wobei r(Jungen) bzw. r(Mädchen) die Koeffizienten in der
Population bezeichnen).

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Korrelationsvergleich mit Fishers z Test

Beitragvon Schwabentor » Sa 24. Mai 2014, 13:30

Hallo, der Satz mit dem repräsentieren, ist eine Übersetzung aus dem Hays hinsichtlich der Frage, die zu diesem Fishers Z-Test stand. Wenn ich Dich korrekt verstanden habe, meinst Du die Nullhypothese bei Fishers Z-Test, korrekt? Geht das denn, das ich einfach in der Nullhypothese bei Fishers Z-Test sage, daß die Korrelationen von Jungen und Mädchen gleich sind? Muß die Nullhypothese von Fishers Z-Test nicht an die eigentliche Hypothese angelehnt sein? Angenommen, ich formuliere in der Nullhypothese für Fishers Z-Test, daß die Korrelationen von Mädchen und Jungen gleich sind. Angenommen, ich bekomme einen signifikantes Ergebnis heraus, das dazu führt, daß ich die Nullhypothese ablehnen muß, dann heißt das doch, daß die Korrelationen von Mädchen und Jungen ungleich sind. Aber ist damit auch meine Hypothese beantwortet, daß die Mädchen höhere Korrelationen zeigen als die Jungen? Nach meinem Verständnis der Materie noch lange nicht.

Wenn Du eine andere Logik hast, dann teil sie mir bitte mit.

Viele Grüße
Schwabentor
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Re: Korrelationsvergleich mit Fishers z Test

Beitragvon PonderStibbons » Sa 24. Mai 2014, 14:54

Angenommen, ich bekomme einen signifikantes Ergebnis heraus, das dazu führt, daß ich die Nullhypothese ablehnen muß, dann heißt das doch, daß die Korrelationen von Mädchen und Jungen ungleich sind. Aber ist damit auch meine Hypothese beantwortet, daß die Mädchen höhere Korrelationen zeigen als die Jungen?

In welche Richtung der Unterschied geht, siehst Du anhand
der beiden Stichprobenkoeffizienten. Da Du zweiseitg testest,
belegt das, ob Deine Arbeitshypothese unterstützt wird oder
nicht.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Korrelationsvergleich mit Fishers z Test

Beitragvon Schwabentor » Sa 24. Mai 2014, 20:36

Hallo, erst mal vielen Dank für die Antworten. Den Fishers Z-Test mache ich mit dem Excel Rechner und wenn ich das korrekt verstanden habe, dann wird da einseitig auf Signifikanz getestet, indem man guckt, ob der ausgewiesene p-Wert kleiner als mein Signifikanzniveau von 5 % ist. Deshalb verstehe ich die zweiseitige Testung nicht, die Du vorgeschlagen hast.

Viele Grüße
Schwabentor
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Re: Korrelationsvergleich mit Fishers z Test

Beitragvon PonderStibbons » So 25. Mai 2014, 18:40

Zweiseitig heißt, der p-Wert wird klein, wenn die
Korrelation in positver Richtung hoch genug ist,
oder wenn die Korrelation in negativer Richtung
groß genug ist.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Korrelationsvergleich mit Fishers z Test

Beitragvon Schwabentor » So 25. Mai 2014, 21:03

Hallo, danke für die Antwort; also, wenn ich das korrekt verstanden habe, dann wird der p Wert groß, wenn die Korrelation in positiver Richtung klein ist (meine positiven Korrelationen sind kleiner als 0,3 ; die größe der negativen Korrelationen hab ich gerade nicht im Kopf). Hab ich das so korrekt verstanden?

Grüße
Schwabentor
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Re: Korrelationsvergleich mit Fishers z Test

Beitragvon PonderStibbons » So 25. Mai 2014, 21:08

Je mehr der Absolutwert des Koeffizienten von 0 (dem unter der Nullhypothese
erwarteten Wert) abweicht, desto kleiner p (die Wahrscheinlichkeit, dass der
ermittelte Stichprobenwert des Koeffizienten [oder ein noch extrenerer] bei
Gültigeit der Nullhypothese auftreten könnte).
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