Hallo zusammen,
ich weiß, dass ich hier bereits viele Fragen zum Thema Kontingenzkoeffizienten, Zusammenhangsmaßen etc. gestellt habe. Mir konnte bislang auch immer wunderbar geholfen werden. Aber je intensiver ich mich mit Literatur beschäftige, umso mehr verwirrt mich alles.
Ich habe gelesen, dass man Cramer V und Phi ähnlich interpretiert. Dabei gilt scheinbar mehr oder weniger folgende Interpretationshilfe:
kleiner als 0,1 = schwach
0,1 bis 0,3 = mäßig starke Beziehung
über 0,3 = starker Zusammenhänge (MAIER, MAIER und RATTINGER 2000: 50).
Für Spearman's rho wie auch für Pearsons r gelten dabei andere Orientierungen:
bis 0,2 = sehr geringe Korrelation
0,2 bis 0,5 geringe Korrelation
0,5 bis 0,7 = mittlere Korrelation
0,7 bis 0,9 = hohe Korrelation
über 0,9 = sehr hohe Korrelation (BÜHL 2014: 310)
Jetzt lese ich hier Folgendes:
Cramers Index (CI) oder auch Cramers V "empfiehlt sich insbesondere dann, wenn ein Kontingenzkoeffizient mit anderen Korrelationsmaßen wie z.B. r nach Pearson oder rs nach Spearman vergleichen werden soll". (Bahrenberg et al 2010: 254).
Wie passt das denn alles zusammen? Müssten dann nicht für beide dieselben Größen gelten, damit ein Vergleich möglich ist?