STATISTIK-FORUM.de

[Johann83]

Guten Morgen liebe Forumsmitglieder!

Ich sitze gerade an einer Arbeit zum Verbraucherverhalten und frage mich hierzu Folgendes:

Welches Skalenniveau haben die von mir identifizierten Kundengruppen? Eigentlich dachte ich, dass es sich um nominale Daten handelt. Nachdem ich aber hier im Forum gelesen habe, bin ich mir dort nicht mehr sicher. In SPSS sind die Kundentypen mit 1, 2, 3 und 4 hinterlegt. Es ist aber eigentlich keine wirkliche Sortierung möglich, da eine Vielzahl unterschiedlicher Faktoren zu den Gruppen geführt hat.

Das heißt dann ja aber auch, dass ich bei weiteren Analysen Kreuztabellen mit Phi und Cramers V und Eta berechnen kann, oder? Wird Eta ähnlich interpretiert wie Pearson's r?

Vielen Dank im Voraus

[Albrecht]

Kundengruppen sind i.d.Regel nominal. Es sei denn Du hast Gruppen wie: Geringverdiener, Normalverdiener, Großverdiener - das wären ordinal.

"Das heißt dann ja aber auch, dass ich bei weiteren Analysen Kreuztabellen mit Phi und Cramers V und Eta berechnen kann, oder?"
Phi ist nur bei Vier-Felder-Tafeln sinnvoll, eher Cramers V. Für ETA bräuchtest Du aber auch metrische und nominale Variablen.

[Johann83]

Vielen Dank für die Antworten.

Wenn ich nun zwei Zusammenhänge (Kundentypen x Ausgabeverhalten in €; Alterklassen x Ausgabeverhalten in €) darstellen will und deshalb 1x Eta berechne und 1x Spearman's rho, kann ich dann die Ergebnisse vergleichen? Also bspw. sagen, dass Kundentypen und Ausgabeverhalten weniger stark zusammenhängen als Alterklassen und Ausgabeverhalten?

[Albrecht]

Hm, also Eta und Rho können nicht direkt vergleichbar sein (vermute ich). Zumindest nicht 1:1 da unterschiedliche Informationen (bedingt durch die unterschiedlichen Skalenniveaus) in ihnen einfließen. Inwieweit sie jedoch vergleichbar sind, müsstest Du in Studien nachrecherchieren. Oder jemand in Forum kann es spontan sagen?