Vorzeichen in Regressionsanalysen/Stichprobenumfang

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Vorzeichen in Regressionsanalysen/Stichprobenumfang

Beitragvon kiwi09 » Fr 1. Aug 2014, 14:56

Hallo,

ich habe zwei Fragen, zu denen ich im Rahmen einer Hausarbeit gute Literatur suche (bin leider noch nicht fündig geworden..)

1.) Ich möchte gerne eine Regressionsanalyse durchführen, allerdings ist mein n mit 13 Fällen (dazu 4 Variablen) sehr klein.. Ist euch eine gute Quelle bekannt, die eine gute Begründung/Erlaubnis für so einen Fall liefert?

2.) Gibt es Literatur, in der bei Regressionsanalysen das Vorzeichen bedeutender für die Interpretation ist als "die Zahl"?

Vielen Dank euch! Leider habe ich bis jetzt nur allgemeine Literatur dazu gefunden bzw. welche, wo ein sehr großes N als unabdingbar beschrieben wird.. ;)
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Re: Vorzeichen in Regressionsanalysen/Stichprobenumfang

Beitragvon PonderStibbons » Fr 1. Aug 2014, 15:10

1.) Ich möchte gerne eine Regressionsanalyse durchführen, allerdings ist mein n mit 13 Fällen (dazu 4 Variablen) sehr klein.. Ist euch eine gute Quelle bekannt, die eine gute Begründung/Erlaubnis für so einen Fall liefert?

Du hast keinen konkreten Fall geschildert (z.B. wozu Regression, worum
es geht, was das für Variablen sind). Normalerweise kann man bei
solchen Verhältnissen sinnvoll keinen Signifikanztest durchführen
(das Modell lässt sich natürlich aufstellen).
2.) Gibt es Literatur, in der bei Regressionsanalysen das Vorzeichen bedeutender für die Interpretation ist als "die Zahl"?

Was meinst Du damit?
Leider habe ich bis jetzt nur allgemeine Literatur dazu gefunden bzw. welche, wo ein sehr großes N als unabdingbar beschrieben wird..

Bei 4 Prädiktoren wird man mindestens was im Bereich 30-40 Fälle verlangen,
das ist nicht sehr groß.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Vorzeichen in Regressionsanalysen/Stichprobenumfang

Beitragvon kiwi09 » Fr 1. Aug 2014, 15:27

Hallo, lieben Dank für die Antwort bisher. Ich möchte einen Vergleich der Bundesländer (ohne die Stadtstaaten) durchführen im Bereich der Bildungspolitik.. zu 2. ich habe eine Regression durchgeführt, wobei aufgrund der geringen Fallzahl nur eine sehr sehr kleine Signifikanz aufgetreten ist. Jetzt habe ich von einem Freund gehört, ich solle doch lieber darauf achten, ob das "Ergebnis" negativ oder positiv ist? Gibt es eine wissenschaftliche Begründung, dass man mehr auf "+/-" achtet? Danke!
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Re: Vorzeichen in Regressionsanalysen/Stichprobenumfang

Beitragvon bele » Fr 1. Aug 2014, 15:54

kiwi09 hat geschrieben:... in der bei Regressionsanalysen das Vorzeichen bedeutender für die Interpretation ist als "die Zahl"?


Das Vorzeichen ist immer Teil einer Zahl. Das eine ohne das andere ist meist unbedeutend. Die Zahl ist in der Regressionanalyse meistens auch nur die Mitte eines Konfidenzintervalls. Das Konfidenzintervall umfasst Zahlen mit nur einem Vorzeichen oder Zahlen mit beiden Vorzeichen. Bei nur einem Vorzeichen spricht von von Signifikanz, bei zwei Zeichen von Nicht-Signifikanz. Überall dort, wo man nur nach Signifikanz sucht, ist das Vorzeichen also bedeutend. Regressionsanalysen führen zu Zahlen mit Vorzeichen, und das in allen Büchern und Quellen.

Kleine Zahlen N führen zu großen Konfidenzintervallen. Das ist nicht schön, aber das Leben ist kein Ponyhof. Manchmal muss man halt mit dem Leben was man an Daten bekommt, auch wenn die Ergebnisse dann nicht unbedingt signifikant werden. Wenn etwas nicht signifikant ist, kann man sich darauf nicht so sehr verlassen, wie wenn es signifikant wird. Manchmal sind unzuverlässige Daten besser als gar keine Daten.

LG,
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Re: Vorzeichen in Regressionsanalysen/Stichprobenumfang

Beitragvon kiwi09 » Fr 1. Aug 2014, 16:56

Vielen Dank Bernhard! Kannst du mir dazu noch ein Bücher nennen, wo ich das genauer nachlesen kann? Danke :)
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Re: Vorzeichen in Regressionsanalysen/Stichprobenumfang

Beitragvon PonderStibbons » Fr 1. Aug 2014, 23:02

ich solle doch lieber darauf achten, ob das "Ergebnis" negativ oder positiv ist? Gibt es eine wissenschaftliche Begründung, dass man mehr auf "+/-" achtet? Danke!

Nö.
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Re: Vorzeichen in Regressionsanalysen/Stichprobenumfang

Beitragvon bele » Di 5. Aug 2014, 14:04

kiwi09 hat geschrieben:Vielen Dank Bernhard! Kannst du mir dazu noch ein Bücher nennen, wo ich das genauer nachlesen kann? Danke :)

Wo Du was nachlesen kannst? Dass die Signifikanz etwas mit dem Konfidenzintervall zu tun hat? Dass Vorzeichen Teil einer Zahl sind? Dass ein kleines n oft zu einem großen Konfidenzintervall führt? Dass unzuverlässige Daten manchmal besser sind als gar keine Daten? Oder dass das Leben kein Ponyhof ist? Oder suchst Du einfach nur ein gutes Buch zur linearen Regression?
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