Das wäre imo eine neue Komponente, wenn Homöopathie, vermittelt über psychische Faktoren, auf psychische Faktoren direkt sig unterschiedlich einwirken *könnte*.
Es ist doch eine randomisierte, placebokotrollierte Doppelblindstudie,
oder nicht?
Ich weiß nicht, was Du mit neuer Komponente meinst. Es gibt
wie gesagt keine einzige methodisch akzeptable Studie, in der
homöopatische Mittel einen Unterschied zu Placebo gezeigt haben.
Das wird bei Dir nicht anders sein. Deine psychischen Faktoren werden
in beiden Bedingungen gleich wirken, wenn es eine placebokontrollierte
und verblindete Studie ist. Demnach wirst Du keinen Haupteffekt
von Homöpatie versus Placebo ermitteln und der Effekt der
psychischen Faktoren wird in beiden Bedingungen gleich sein
(solltest Du zu den Menschen gehören, die an Homoöpatie glauben,
dann sei Dir das gegönnt, aber die Studienlage lässt keine andere
Erwartung zu, was Deine Resultate angeht).
Da fragt man sich also schon, wozu der Aufwand. Solltest Du
untersuchen wollen, wodurch der Placeboeffekt von Homöopatie
(einen Verumeffekt gibt es ja nicht) vermittelt wird (Mediatoreffekt)
oder wodurch er verstärkt oder verringert wird (Moderatoreffekte),
dann müsstest Du eine unverblindete Studie machen bzw. könntest
eigentlich gleich auf die Placebogruppe verzichten.
Und nebenbei würde ich mich auch mal erkundigen, welche
Zulassungsvoraussetzungen eine Homöopatiestudie erfüllen muss,
könnte eventuell ordentlich Papierkram bedeuten, vielleicht aber
auch nicht.
Mit freundlichen Grüßen
P.