von daniel » Mi 13. Aug 2014, 12:38
Hab das nur kurz überflogen, aber soweit ich sehe haben die Autoren (quasi) metrische Angaben zu Kriterium und Prädiktor und entscheiden sich dann, diese zu kategorisieren. Das halte ich für eine suboptimale Lösung, weil so Informationen verloren gehen. Zudem sind die cut-offs meist relativ arbiträr gewählt und daher entweder von der jeweiligen Stichprobe abhängig (fall empirisch gewählt) oder dem Fehler absoluter Interpretation relationaler Maße* unterliegend (falls "theoretisch" begründet) oder schlimmstenfalls beides zusammen.
Mein Alternativvorschlag: lineares fixed-effcets (within) Regressionsmodell mit Kontrolle des Messzeitpunkts.
* Beliebtes Beispiel sind Aussagen wie: "Da die mesiten Begragten bei der Zufiredenheitsmessung auf der Skala von 1-10 eine 5 oder höher angekreuzt haben, schließe ich, dass die meisten Befragten zufrieden (oder überduchschnittlich zufrieden) sind." Derartige Schlüsse sind unzulässig, da niemand sagen kann, wie genau ein Wert von bsp. 7 auf dieser Skala im Verhälnis zur tatsächlichen Zufriedenheit steht. Wir können sagen, dass der wert 7 (vermutlich) eine höhere Zufriedenheit ausdrückt, als der Wert 5. Dann sind wir in der Lage zumindest Vergleiche (relationen) herzustellen, z.B. zwischen zwei Befragten oder einem Befragten zu meheren Zeitpunkten. Eine absolute Interpretation (analog z.B. zur Körpergröße) ist allerdings unmöglich. Hier ist die Unterscheidung zwischen Ratio- und Intervallskala extrem wichtig, da nur erstere absolut interpretiert werden kann.
Stata is an invented word, not an acronym, and should not appear with all letters capitalized: please write “Stata”, not “STATA”.