Hallo zusammen,
für meine Bachelorarbeit möchte ich Unterschiede innerhalb der Generation Y in Bezug auf die Attraktivität verschiedener Entwicklungsmaßnahmen untersuchen.
Bei der Vorgehensweise bin ich mir allerdings unsicher (s. unten) und würde mich deshalb sehr freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.
Ausgangslage der Daten:
Die unabhängige Variable Geburtsjahrgänge wurde in vier Ausprägungen erhoben:
Geboren zwischen
- 1980 und 1984 (95 Personen)
- 1984 und 1989 (175 Personen)
- 1990 und 1994 (113 Personen)
- 1995 und 1999 (10 Personen)
Die abhängigen Variablen Entwicklungsmaßnahmen wurden auf einer 5er-Skala erhoben und haben metrisches Datenniveau.
Überlegung zur Vorgehensweise:
Da meiner Recherche nach bei einer Stichprobengröße von 10 Personen (geb. 1995-1999) der zentrale Grenzwertsatz nicht wirkt, ist die Anwendung einer ANOVA hier nicht möglich.
Also wollte ich den nichtparametrischen Kruskal-Wallis-Test anweden, der zwar keine Normalverteilung voraussetzt, aber Varianzhomogenität. Nach der Durchführung des nichtparametrischen Levene-Tests liegt bei diesen Daten aber auch keine Varianzhomogenität vor.
Nun also die Fragen:
1. Können die großen Unterschiede im Stichprobenumfang meiner Daten das Ergebnis bei der Berechnung von Mittelwertsunterschieden allgemein verzerren? Wenn ja, in welchem Ausmaß?
2. Wäre eine ANOVA in diesem Fall robust genug, um die Voraussetzung der Normalverteilung bei der unabh. Variable Geburtsjahrgänge zwischen 1995 und 1999 (10 Personen) zu vernachlässigen, sodass ich doch eine ANOVA anwenden könnte? (Bei den anderen unabh. Variablen wirkt ja der zentrale Grenzwertsatz, da n > 50)
3. Im Falle der Anwendung des nichtparametrischen Kruskal-Wallis-Test. Wie robust ist dieser gegenüber einer nicht vorliegenden Varianzhomogenität bzw. gibt es ein Äquivalent zum Welch-Test für nichtparametrische Tests?
Ich bin für jede Hilfe dankbar!
Grüße
Ania