Hi Leute,
ich muss für meine Doktorarbeit u.a. statistische Zusammenhänge zwischen bestimmten Werten ermitteln. Leider habe ich nicht wirklich Ahnung von Statistik. Habe in den letzten Stunden schon versucht, selbst herrauszufinden, wie ich das Problem löse, bin mir aber nicht sicher ob das alles so stimmt. Daher wäre ich super dankbar, wenn sich einer von euch Pros mal ansehen könnte ob das irgendwie Sinn ergibt, bevor ich das ganze für alle meine Werte berechne.
Folgende Situation: Ich untersuche am menschlichen Kehlkopf, wie sich Asymmetrien der Stimmlippe auf das Schwingungsverhalten der Kehlkopföffnung auswirken. Dafür wurde in einem Versuch der Luftdruck unter dem Kehlkopf konstant erhöht und z.B. die Amplitude oder Geschwindigkeit der Stimmlippenschwingung an sechs verschiedenen Messorten der Stimmlippe untersucht. Im Moment arbeite ich nur mit 3 Messzeitpunkten (später eventuell mehr, es geht erst einmal um die grobe Einschätzung, bei welchen Messwerten etwas interessantes herauskommen könnte). Meine Wertetabelle sieht daher ca so aus
..........................Messort 1.....Messort 2........Messort 3.......Messort 4.......Messort 5........Messort 6
Druck zum Zeitpunkt 1 Wert............Wert.............Wert................Wert................Wert..................Wert
Druck zum Zeitpunkt 2 Wert............Wert.............Wert................Wert................Wert..................Wert
Druck zum Zeitpunkt 3 Wert............Wert.............Wert................Wert................Wert..................Wert
Daraus will ich jetzt bestimmen, ob insgesamt ein Zusammenhang zwischen dem gemessenen Wert und dem Druck besteht. Ich würde jetzt so vorgehen:
(1) Korrelationskoeffizent nach Pearson mittels OpenOffice Funktion CORREL für alle sechs Spalten bestimmt (Excel und Pearson wurde mir von meinem Doktorvater so vorgegeben, also bitte keine Hinweise auf Online Kalkulatoren oder SPSS )
(2) Fisher Z-Transformation der Werte mittels FISHER
(3) Mittelwert der Z-Werte mit MITTELWERT
(4) Rücktransformation des Mittelwertes aus (3) in einen Korrelationskoeffizienten mit FISHERINV
(5) T-Wert bestimmen mittels folgender Formel:
t=r*(n-2)^0,5/(1-r^2)^0,5
r=Korrelationskoeffizient aus (4)
n=3 (oder muss ich hier 3*6=18 nehmen? Eher nicht, oder? Sind doch dennoch drei Messwerte oder?)
(6) P-Wert bestimmen mittels TVERT (Wert aus 4; 3-2; 2)
Meine P-Werte sind auch bei hohem r nicht so dolle, aber irgendwie ist das bei drei Messwerten ja auch logisch, oder nicht? Wenn das alles so Sinn macht, könnte ich dann ja für alle Messgrößen bei denen r groß ist, weitere Messzeitpunkte gewinnen, dann steigt n und folglich wird mein p-Wert signifikanter?
Oh mann, ich hab mir echt Mühe gegeben, euch nicht gleich zu nerven à la "Ich kann keine Statistik, wie löse ich das?" sondern wirklich erst zu gucken, wie es gehen könnte. Leider bin ich mir dennoch ziemlich unsicher ob das alles irgendwie Sinn macht und es ist der Kern meiner Auswertung. Daher wäre ich euch suuuuuuuuper dankbar, wenn ihr mir Feedback/Vorschläge zur Verbesserung geben könntet! Ganz lieben Dank schon einmal!