BITTE UM HILFE! Pearson und Signifikanz

BITTE UM HILFE! Pearson und Signifikanz

Beitragvon Laryana » Sa 11. Okt 2014, 13:04

Hi Leute,

ich muss für meine Doktorarbeit u.a. statistische Zusammenhänge zwischen bestimmten Werten ermitteln. Leider habe ich nicht wirklich Ahnung von Statistik. Habe in den letzten Stunden schon versucht, selbst herrauszufinden, wie ich das Problem löse, bin mir aber nicht sicher ob das alles so stimmt. Daher wäre ich super dankbar, wenn sich einer von euch Pros mal ansehen könnte ob das irgendwie Sinn ergibt, bevor ich das ganze für alle meine Werte berechne.

Folgende Situation: Ich untersuche am menschlichen Kehlkopf, wie sich Asymmetrien der Stimmlippe auf das Schwingungsverhalten der Kehlkopföffnung auswirken. Dafür wurde in einem Versuch der Luftdruck unter dem Kehlkopf konstant erhöht und z.B. die Amplitude oder Geschwindigkeit der Stimmlippenschwingung an sechs verschiedenen Messorten der Stimmlippe untersucht. Im Moment arbeite ich nur mit 3 Messzeitpunkten (später eventuell mehr, es geht erst einmal um die grobe Einschätzung, bei welchen Messwerten etwas interessantes herauskommen könnte). Meine Wertetabelle sieht daher ca so aus

..........................Messort 1.....Messort 2........Messort 3.......Messort 4.......Messort 5........Messort 6
Druck zum Zeitpunkt 1 Wert............Wert.............Wert................Wert................Wert..................Wert
Druck zum Zeitpunkt 2 Wert............Wert.............Wert................Wert................Wert..................Wert
Druck zum Zeitpunkt 3 Wert............Wert.............Wert................Wert................Wert..................Wert

Daraus will ich jetzt bestimmen, ob insgesamt ein Zusammenhang zwischen dem gemessenen Wert und dem Druck besteht. Ich würde jetzt so vorgehen:

(1) Korrelationskoeffizent nach Pearson mittels OpenOffice Funktion CORREL für alle sechs Spalten bestimmt (Excel und Pearson wurde mir von meinem Doktorvater so vorgegeben, also bitte keine Hinweise auf Online Kalkulatoren oder SPSS :) )

(2) Fisher Z-Transformation der Werte mittels FISHER

(3) Mittelwert der Z-Werte mit MITTELWERT

(4) Rücktransformation des Mittelwertes aus (3) in einen Korrelationskoeffizienten mit FISHERINV

(5) T-Wert bestimmen mittels folgender Formel:
t=r*(n-2)^0,5/(1-r^2)^0,5

r=Korrelationskoeffizient aus (4)
n=3 (oder muss ich hier 3*6=18 nehmen? Eher nicht, oder? Sind doch dennoch drei Messwerte oder?)

(6) P-Wert bestimmen mittels TVERT (Wert aus 4; 3-2; 2)


Meine P-Werte sind auch bei hohem r nicht so dolle, aber irgendwie ist das bei drei Messwerten ja auch logisch, oder nicht? Wenn das alles so Sinn macht, könnte ich dann ja für alle Messgrößen bei denen r groß ist, weitere Messzeitpunkte gewinnen, dann steigt n und folglich wird mein p-Wert signifikanter?

Oh mann, ich hab mir echt Mühe gegeben, euch nicht gleich zu nerven à la "Ich kann keine Statistik, wie löse ich das?" sondern wirklich erst zu gucken, wie es gehen könnte. Leider bin ich mir dennoch ziemlich unsicher ob das alles irgendwie Sinn macht und es ist der Kern meiner Auswertung. Daher wäre ich euch suuuuuuuuper dankbar, wenn ihr mir Feedback/Vorschläge zur Verbesserung geben könntet! Ganz lieben Dank schon einmal!
Zuletzt geändert von Laryana am Sa 11. Okt 2014, 15:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abhängigkeit und Signifikanz von zwei Werten (Pearson)

Beitragvon strukturmarionette » Sa 11. Okt 2014, 13:33

Hi,

"Ich kann keine Statistik, wie löse ich das?"


- Was ist denn Deine Frage, wenn Du die Berechungen mittels Microsoft-Formeln bis zum p-Wert offensichtlich bereits in Anlehnung an Vorgaben und Anleitungen dazu von Deinem Doktorvater bereits "gelöst" hast?

Gruß
S.
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Re: Abhängigkeit und Signifikanz von zwei Werten (Pearson)

Beitragvon Laryana » Sa 11. Okt 2014, 14:20

Na mein Prof hat nur einmal den Begriff Pearson erwähnt und sonst gar nichts. Den Rest habe ich alles heute vormittag recherchiert und wollte eigentlich wissen, ob ich das sinnvoll zusammengesetzt habe was ich in den verschiedenen Foren gefunden habe. Nirgends habe ich aber was dazu gefunden dass ich ja mehrere Messorte habe. Falls die Fragen in meinem Eingangspost doch nicht deutlich waren, versuch ichs noch mal ;)

(1) Fisher Z-Transformation ist nötig für die Mittelung, richtig?
(2) Ist n=3 oder n=18?
(3) Stimmt die Formel für die T-Wert-Bestimmung und ist ein zweiseitiger T-Test hier angebracht?
(4) Stimmen die OpenOffice Formeln?
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Re: BITTE UM HILFE! Pearson und Signifikanz

Beitragvon strukturmarionette » Sa 11. Okt 2014, 16:34

Hi,

1) Fisher Z-Transformation ist nötig für die Mittelung, richtig?


- Nein

(2) Ist n=3 oder n=18?


- eine Vpn (Ist das eine "fresh-frozen human cadaveric specimen"); wie lässt sich so etwas sonst experimentell messen?
(mit jeweils drei Teilstichproben vom Umfang n =6)

(3) Stimmt die Formel für die T-Wert-Bestimmung und ist ein zweiseitiger T-Test hier angebracht?


- Nein.

(4) Stimmen die OpenOffice Formeln?


- Keine Ahnung

Gruß
S.
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Re: BITTE UM HILFE! Pearson und Signifikanz

Beitragvon Laryana » Sa 11. Okt 2014, 16:48

Hi Strukturmarionette,

danke erst mal für deine Antwort. Leider verstehe ich sie nicht :(

Zu (1) Wenn ich keine Fisher-Transformation brauche, kann ich dann so einfach das arithmetische Mittel der einzelnen Korrelationskoeffizienten verwenden? Ich hatte irgendwie gelesen, dass man die vorher transformieren muss weil die nicht normalverteilt sind oder sowas.

Zu (2) Ich hab keine Ahnung was du mit Vpn oder mit "fresh-frozen human cadaveric specimen" meinst :(

Zu (3) Auf was bezieht sich dein Nein? Auf den Test? Die Formel? Wie lautet denn dann eine richtige?

Irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, dich irgendwie verärgert zu haben. Wenn dem so ist: das war nicht mein Ziel. Ich brauche einfach wirklich Hilfe und hab mich echt bemüht, vorher selbst etwas Recherche zu betreiben. Aber ich hab halt wirklich NIE bisher IRGENDETWAS mit Statistik zu tun gehabt. Deswegen brauche ich ein bisschen ausführlichere Antworten.
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