Der Test auf Zwischensubjektseffekte zeigt, dass die beiden entsprechenden Haupteffekte jeweils ein p von .042 haben. Aber ein an daran angeschlossener Post-Hoc-Test zeigt keine signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Stufen.
Das kommt vor. Post-hoc Tests wie Tukey und vor allem Scheffe
sind konservativ, so dass ein Globaltest knapp unter p < 0,05 signifikant
sein kann aber spezifische Vergleiche nicht signifikant werden.
Wenn ich dasselbe Modell aber ohne Interaktion rechne, dann sind beide Faktoren überhaupt nicht signifikant (Faktor A .338; Faktor B .081).
Wie kann ich das denn nun interpretieren?
Durch die disordinale Wechselwirkung nivellieren sich halt Effekte.
Bspw. Die Differenz A1/A2 ist auf Stufe B1 = +5, auf Stufe B2 = -4 =>
Nettodifferenz (bei gleichen Gruppengrößen) -1, nicht ausreichend für
eine Signifikanzaussage.
Aber wieso sollte man die Interaktionen überhaupt weglassen.
Mit freundlichen Grüßen
P.