Welches Verfahren und Intercoderreliabiltät

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Welches Verfahren und Intercoderreliabiltät

Beitragvon Kaeferchen » Sa 3. Sep 2011, 11:58

Hallo,

ich suche dringend Hilfe. Und zwar will ich mir Unterschiede anschauen d.h.ob sich Erwachsene und Kinder hinsichtlich verschiedener Belastungsparameter unterscheiden (Depressionen, lebenszufriedenheit, Körperliche Beschwerden). Rechne ich dafür eine einfaktorielle MANOVA?


Desweiteren habe ich eine Inhaltsanalyse gemacht für die ich die Intercoderreliabilität nach Krippendorff berechnet habe (mit Hilfe eines Makros in Spss). Das ist eine Bootstrappingprozedur. Neben alpha wird auch ein Koeffizient q und ein Konfidenzintervall ausgegeben. Das Konfidenzintervall würde ich folgend beschreiben: Das KI gibt den Bereich an mit dem der wahre Wert von alpha mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% liegt. Richtig oder würdet ihr das anders formulieren? Der Koeffizient q wird folgendermaßen beschrieben (bekomm es aber nicht ins deutsche). Kann mir wer helfen bei der Formulierung.

The coefficient q is the proportion of simulated a in the boostrap that were lower than the priorly defined lowest acceptable value of a. Hence, q is the empirically estimated probability that a fails to exceed the smallest value of a which was priorly defined as acceptable ….

Danke!
Kaeferchen
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Re: Welches Verfahren und Intercoderreliabiltät

Beitragvon PonderStibbons » Sa 3. Sep 2011, 13:39

will ich mir Unterschiede anschauen d.h.ob sich Erwachsene und Kinder hinsichtlich verschiedener Belastungsparameter unterscheiden (Depressionen, lebenszufriedenheit, Körperliche Beschwerden).

Wie und auf welchem Skalenniveau wurde denn das erfasst? Wie groß sind die Stichproben?
Rechne ich dafür eine einfaktorielle MANOVA?

Womit begründest Du ggfls. MANOVA?
Richtig oder würdet ihr das anders formulieren?

Normalerweise nicht richtig, aber vielleicht verhält es sich bei bootstrap-Verfahren ja anders.

Was die Übersetzung angeht, kannst Du ja mal Deinen eigenen Versuch posten.

Gruß

P.
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Re: Welches Verfahren und Intercoderreliabiltät

Beitragvon Kaeferchen » Sa 3. Sep 2011, 16:12

Also insgesamt sind 30 Personen in der Stichprobe (weil der Fokus auf der Inhaltsanalyse liegt, konnten nicht mehr befragt werden)
Darunter befinden sich 21 Partner und 9 Kinder. Ich weiß dass damit alle Ergebnisse einer statistischen Analyse vorsichtig interpretiert werden sollten.

Depressionen wurden mit der allgemeinen Depressionsskala erfasst („selten oder überhaupt nicht (weniger als 1 Tag) “ bis „meistens, die ganze Zeit (fünf und mehr Tage lang)“

Körperliche Beschwerden mit dem GießenerBeschwerdebogen (auf einer fünf-stufigen Skala von „überhaupt nicht“ bis „stark“ eingeschätzt)

Lebensqualität mit em WHOQQL (fünfstufigen Antwortskala "sehr schlecht" bis "sehr gut")


Ich hatte einen fertgen DAtensatz und da waren bei allen Belastungsparameter das Skalenniveau (metrisch) eingestellt.

Warum ich auf die MANOVA komme, nun ja ich wusste nur dass ich mir UNterschiede bezüglich Kindern und Partnern anschauen soll. Habe dann mal folgendes auspobiert:
http://www.methodenberatung.uzh.ch/date ... stent.html

Trotzdem war ich miir nicht sicher und habe noch eine Doktorandin gefragt die mir geholfen hatte und mit ir sogar zusammen die MANOVA gerechnet hat. Aber muss halt ehrlich sagen, dass das sicher nicht das geeigneste Verfahren ist. Daher will ich mich noch mal rücksversichern bzw. noch ein paar andere Meinungen einholen.

Das mit dem Konfidenzinervall habe aus folgendem englischen Text übersetzt:

THe 95% confidence intervall can be interpreted as the range within which tht true value of a can be expected with a 95% certainty.

Was ist denn an meiner Formulierung nicht korrekt?

Mein Versuch der Definition des Koeffizinten q ist bisher gescheitert, weil ich nicht genau weiß was eine Bootstrappingprozedur ist. Wenn ichs jetzt bloß übrsetzten würde, würde ich schreiben, dass der Koeffizient q die empirisch geschätze Wahrscheinlichkeit ist, dass niedrigste akzeptable alpha nicht zu erreichen (da ja ein Wert ab .80 als reliabel ist würde ich als niedrigstes akzeptable alpha .80 nehmen. also in dem fall wäre q= .5181). Siehe Output

Krippendorff's Alpha Reliability Estimate

Alpha LL95%CI UL95%CI Units Observrs Pairs
Ordinal ,7976 ,7215 ,8654 203,0000 2,0000 203,0000

Probability (q coefficent) of failure to achieve an alpha of at least alphamin:
alphamin q
,9000 ,9995
,8000 ,5181
,7000 ,0070
,6700 ,0005
,6000 ,0000
,5000 ,0000

Number of bootstrap samples:
10000
Judges used in these computations:
Emotione Emotio_1
====================================================
Observed Coincidence Matrix
62,00 9,00 3,00
9,00 106,00 23,00
3,00 23,00 168,00
Expected Coincidence Matrix
13,34 25,21 35,45
25,21 46,68 66,10
35,45 66,10 92,45
Delta Matrix
,00 11236,00 73984,00
11236,00 ,00 27556,00
73984,00 27556,00 ,00
Rows and columns correspond to following unit values
1,00 2,00 3,00
Examine output for SPSS errors and do not interpret if any are found
------ END MATRIX -----
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Re: Welches Verfahren und Intercoderreliabiltät

Beitragvon PonderStibbons » Sa 3. Sep 2011, 18:05

Warum ich auf die MANOVA komme, nun ja ich wusste nur dass ich mir UNterschiede bezüglich Kindern und Partnern anschauen soll. Habe dann mal folgendes auspobiert:
http://www.methodenberatung.uzh.ch/date ... stent.html

MANOVA ist für Deine Zwecke meines Erachtens aus inhaltlichen und methodischen Gründen wenig geeignet. Viel zu anspruchsvoll, zu viele Voraussetzungen, für Anfänger kaum interpretierbar. 3 einfache U-Tests, für jede abhängige Größe einen, sollten eigentlich vollauf genügen.
Was ist denn an meiner Formulierung nicht korrekt?

Vergiss, was ich geschrieben habe. Mit der korrekten Definition von Konfidenzintervallen will ich mich eigentlich nicht mehr herumschlagen.

Gruss

P.
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