ich würde mich wahnsinnig über eure Hilfe bei der statistischen Auswertung meiner Bachlorarbeit freuen. Nach einem Gespräch mit meinem Betreuer über die Statistik, welche er selbst nicht beantworten kann, stehe ich etwas verloren da.
Ich untersuche den Nutzen von zwei verschiedenen 3D Oberflächen-Scanner (3D Scanner für 3D Druck später) mit ihren Auswertungs-Softwares.
Ich hatte mich an Veröffentlichungen aus dem medizinischen Bereich orientiert (vorgeschlagen von meinem Betreuer), was glaube ich nun bei der Auswertung mein Verhängnis wurde.
Bevor ich meinen Versuchsaufbau hinklatsche, hier meine Überlegung:
Ich möchte in meinem Fall zeigen, dass nicht nur eine korrekte 3D Rekonstruktion nötig ist (wie in zig Publikationen alleine betrachtet wird), sondern auch die Software, welche man zum Berechnen von Veränderungen benutzt, ausschlaggebend ist. Ich habe einen eigenen Weg (C) entwickelt.
An einem vereinfachten Beispiel:
An einem Referenzkörper (insgesamt 40) wie einem Quader mit dem Volumen X wird eine industriell-vordefinierte Maße von Y ccm³ (=ml) angebracht.
- Der Quader X, sowie nach Volumenzusatz Veränderung X + Y werden mit beiden 3D-Scannern einmalig erfasst.
- Es gibt 3 verschiedene Software-Wege (A,B,C) die reine Volumenveränderung zu berechnen. Somit interessiert mich das absolut berechnete Volumenveränderung, sowie die Abweichung ( A,B,C) von Y
- Auswertungsweg A (der klassische Weg) zeigt generell stark schwankende Messwerte, weshalb 10 Wiederholungs-Messungen eingesetzt werden für A,B,C.
Für mich war die Sache folgend klar:
- Ich habe gepaarte Stichproben: ich habe 1 Kollektiv von zu untersuchenden Körpern (egal mit was und wie oft ich scanne, ich schaue mir immer die gleichen Körper an und nicht zufällige?). Ich vergleiche alle Y-Werte mit den dazugehörigen berechneten Volumen (Y1 zu A1,B1,C1; Y2 zu A2,B2,C2, etc)
- Metrisches Skalenniveau (Volumen in ml)
- Ich nutze den Mittelwert aus 10 Messungen für A,B,C; zumal habe ich ja nur den geeichten „perfekten“ Wert für Y und habe dafür keine mehrfachen Messungen.
- Ich habe keine Normalverteilung für Y1-40 (Mehrfachmessungen bei A,B,C sind natürlich für den einzelnen Körper normalverteilt), somit nicht-parametrischer Test (verschiedene Referenzkörper X können gleiches Volumen Y erhalten, z.B. +200ml)
- Es wirkt sich nur je 1 Faktor aus (Software A,B oder C)
Welches Testverfahren bietet sich an?
- Ich habe leider die ganze Zeit mit dem Wilcoxon rank-sum test (Mann–Whitney U Test) gearbeitet bis ich bemerkte, dass dieser für unabhängige Stichproben gilt und ich ihn mit dem Wilcoxon SIGNED-RANK Test vertauscht habe =/
- Gibt es eine Möglichkeit alle Messwiederholungen in die Auswertung einfließen zu lassen? Macht dies Sinn wenn man nur 1 Referenzwert je für Y hat?
- Mein Betreuer sagte dies sei alles Quatsch und ich sollte nur die Korrelationswahrscheinlichkeiten berechnen?! Zudem seien es keine verbundenen Stichproben?! Wieso konnte er mir nicht erklären bzw. konnte ich nicht verstehen. Ich messe ja nicht einfach Volumen von einer Gruppe und schaue ob sie in einer anderen Gruppe ähnlich sind. Es sind doch die gleichen Volumenveränderungen?!
Mein Termin für eine statistische Beratung an der Uni wäre frühestens in 2 Monaten.
Vielen lieben Dank!