Exakter Test nach Fischer Verständnisproblem

Exakter Test nach Fischer Verständnisproblem

Beitragvon ck1981 » Di 2. Dez 2014, 13:12

Hallo zusammen, dies ist mein erster Beitrag und ich bedanke mich schonmal im voraus für eure Hilfe. Ich bin als dummer Chirurg leider nur begrenzt statistisch bewandert, deshalb vergebt mir bitte evtl. dumme Fragen :roll: Ich befinde mich in den Endzügen meiner Dissertation. Es geht um Komplikationen nach Primär- bzw. Zweiteingriffen an der Schilddrüse. Bezüglich des mir von unserem Uni-Statistiker empfohlenen Exakten Test nach Fischer (bei nur kleinen Komplikationszahlen pro Gruppe wohl sinnvoll) habe ich irgendwie einen Knoten im Kopf den ich alleine nicht entwirrt bekomme. Ich habe sowohl bei Pimäreingriff als auch Zweiteingriff je drei mögliche Ausprägungen von Komplikationen: dauerhafte Stimmbandlähmung, zeitweilige Stimmbandlähmung, gar keine Lähmung... Wie ist dies mit Kontingenztafeln korrekt aufzutragen? Sind zwei Kreuztabellen zu machen im Sinne von Auftreten ja/nein obwohl es sich bei den Ausprägungen im Endeffekt ja um Abstufungen handelt (wie in den angehängten Screenshots zu sehen)? Oder ist das vom Prinzip her schon falsch? Und sind dabei die Schnittmengen abzuziehen um sinnvolle Ergebnisse zu erhalten? - da ja sowohl zeitweilige Lähmungen als auch gar keine Lähmungen ja eigentlich beide nicht zu dauerhaften Lähmungen zählen. Ich hoffe Ihr versteht was ich meine...

Lieber Gruß,

Christopher

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ck1981
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Re: Exakter Test nach Fischer Verständnisproblem

Beitragvon PonderStibbons » Di 2. Dez 2014, 13:48

Es geht um Komplikationen nach Primär- bzw. Zweiteingriffen an der Schilddrüse. Bezüglich des mir von unserem Uni-Statistiker empfohlenen Exakten Test nach Fischer

Was genau willst Du denn als Frage beantworten,
was genau soll getestet werden, der Unterschied
genau wo zwischen ist für Dich von Interesse?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Exakter Test nach Fischer Verständnisproblem

Beitragvon ck1981 » Di 2. Dez 2014, 14:35

Hallo und danke für die schnelle Antwort. Ich möchte die Nullhypothese widerlegen, dass die Hôhe der Komplikationsraten bezogen auf die Eingriffe nur zufällig entstanden sind oder anders gesagt nachweisen, dass ein signifikanter Zusammenhang zwischen Eingriffsart und Höhe der Komplikationsraten besteht. Ist mein Ansatz dafür gänzlich falsch oder bin ich auf dem richtigen Weg? Lg
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Re: Exakter Test nach Fischer Verständnisproblem

Beitragvon PonderStibbons » Di 2. Dez 2014, 14:57

Was genau meinst Du mit "Höhe der Komplikationsraten"?
Du hast 2 Arten von Komplikation in Deiner Problembeschreibung.
Geht es um die Gesamtrate, nur um die Rate für dauerhaft,
oder worum?

Lg

wtf

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Exakter Test nach Fischer Verständnisproblem

Beitragvon ck1981 » Di 2. Dez 2014, 16:59

Rein deskriptiv habe ich in meiner Dissertation bereits alle Häufigkeiten und Verteilungen im Kollektiv beschrieben, daher rede ich immer von Komplikationsraten... vielleicht ist das verwirrend ausgedrückt. Im genannten Beispiel geht es um die Komplikationsanzahl sowohl für dauerhaft, als auch für zeitweilig aber einzeln betrachtet (nicht gesamt)... also sowohl für die dauerhafte Komplikation als auch für das zeitbegrenzte Pendant sagen können ob hinsichtlich Eingriffsart ein signifikanter Zusammenhang zur Häufigkeit des Auftretens besteht. Natürlich Ich habe noch viele andere Komplikationen aus zu werten - aber auch die sind jeweils dauerhaft bzw. nur zeitweise eingeteilt. Insofern würde in den anderen Fällen ebenso verfahren können, wenn ich dann mal sicher bin ob ich's richtig in die Kreuztabellen eintragen hab. Lg heisst "lieber Gruß".
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Re: Exakter Test nach Fischer Verständnisproblem

Beitragvon PonderStibbons » Di 2. Dez 2014, 18:18

Im genannten Beispiel geht es um die Komplikationsanzahl sowohl für dauerhaft, als auch für zeitweilig aber einzeln betrachtet (nicht gesamt)...

Dann wären 2 Vierfeldertafeln naheliegend,
so wie berechnet.

Um Mehrfachtestungen in den Griff zu kriegen,
könntest Du ersteinmal eine 2x3-Tafel rechnen.
Da die Zahl der Zellen mit erwarteten
Besetzungen < 5 für den Chi² zu groß sein dürfte,
könntest Du, wenn es Deine Software gestattet,
einen exakten Test für die 2x3-Tafel rechnen.
Fällt der signifikant aus, rechnest Du die 2x2-
Tafeln quasi als post-hoc Test.
Lg heisst "lieber Gruß".

Ja, man ist heute "lieb" zu wildfremden Leuten.

wtf heißt es, wenn jemand einen nicht die Mühe
für wert befindet, einen Gruß vollständig auzuschreiben.
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