Aussagekraft b. willk. Stichproben und ordinalskal. Daten

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Aussagekraft b. willk. Stichproben und ordinalskal. Daten

Beitragvon jabbo » Do 11. Dez 2014, 12:14

Hallo zusammen,

ich bräuchte Hinweise auf geeignete Verfahren, in die ich mich einarbeiten kann.

Ausgangslage:
In einer explorativen Umfrage habe ich Angehörige eines bestimmten Berufsstandes befragt. Ich gehe also nicht hypothesenprüfend vor.
Ich habe vier Stichproben von Mitarbeitern aus vier Unternehmen, die durch willkürliche Selbstselektion zustande kamen (d.h. jede/r Mitarbeiter/in bekam Zugang zum Fragebogen und konnte sich freiwillig entscheiden, anonym an der Befragung teilzunehmen oder nicht.)
Die Stichprobengrößen sind: 85, 44, 40, 30
Meine Daten sind ca. zur Hälfte nominalskaliert und ordinalskaliert (Likert-Skalen).
Ich habe ein paar statistische Kennwerte über meine Stichproben (Schulabschlüsse, Altersgruppen, Geschlecht), aber keine belastbaren Informationen über die Verteilung dieser Werte in der Gesamtpopulation der Berufsgruppe, mit der ich sie vergleichen könnte.

Fallen euch Verfahren ein, mit denen ich zu einer einigermaßen sinnvollen Einschätzung der Aussagekraft meiner Daten bzgl. der Gesamtpopulation dieses Berufsstandes kommen kann? Eigentlich ist ja bei willkürlicher Stichprobenbildung ein Rückschluss auf die Gesamtpopulation unmöglich. Kann ich evtl. durch den Vergleich der Stichproben untereinander zu einer sinnvollen Einschätzung kommen?
Meine Suchbegriffe lieferten leider eine Flut von Ergebnissen, die entweder mit Mittelwertbetrachtungen arbeiten (also intervallskalierte Daten benötigen) oder die von repräsentativen Stichproben etc. ausgehen.

Für Hinweise wäre ich dankbar und beantworte natürlich auch gerne Rückfragen.

Vielen Dank im voraus!
jabbo
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Re: Aussagekraft b. willk. Stichproben und ordinalskal. Date

Beitragvon Albrecht » Do 11. Dez 2014, 14:55

"Meine Suchbegriffe lieferten leider eine Flut von Ergebnissen, die entweder mit Mittelwertbetrachtungen arbeiten (also intervallskalierte Daten benötigen) oder die von repräsentativen Stichproben etc. ausgehen."
Was spricht dann dagegen, damit zu beginnen? Statt des Mittelwerts kann man bei ordinalen Daten den Median berechnen und bei nominalen Daten den Modus.

Das wäre sicher nicht das Ende der Untersuchung, aber man kann damit anfangen.

Du könntest die Ordinalen Daten mglw. auch mit einem Kruskal-Wallis-Test vergleichen.
Albrecht
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Re: Aussagekraft b. willk. Stichproben und ordinalskal. Date

Beitragvon jabbo » Fr 12. Dez 2014, 10:10

Albrecht hat geschrieben:Du könntest die Ordinalen Daten mglw. auch mit einem Kruskal-Wallis-Test vergleichen.

Danke, dem werde ich nachgehen.
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