Statistische Auswertung in der Bachelorarbeit

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

Statistische Auswertung in der Bachelorarbeit

Beitragvon vici_bmann » Di 6. Jan 2015, 12:15

Ein herzliches Hallo an die Menschen, die was von Statistik verstehen (ich bins nicht :oops: ),

ich schreibe momentan an meiner Bachelorarbeit und sehe scho die Zielgerade und zack, da kam der fette Stein, der sich ir in den weg legte. Die Statistik.
Meine Bachelorarbeit behandelt eine empitische Analyse und ich muss aufgestellte Hypothesen beweisen oder widerlegen. Leider habe ich so überhaupt keine Ahnung mit welchem statistischen Test ich was beweisen soll. Daten habe ich bereits alle erhoben.
Ich habe keine Ahnung, ob ich hier im richtigen Thread bin, also bitte nicht hauen.

Die Hypothesen haben so in etwa den Charakter: Je größer ..., desto größer....
Zum Beispiel: Je größer ein Unternehmen ist, desto vollständiger sind die Angaben die es im Anhang zu tätigen hat.
Wobei die Unternehmensgröße in 3 Kategorien geteilt ist (klein-mittel-groß) also eine ordinale Skala besitzt und die Vollständigkeit in Prozent angegeben wird, also eine Intervallskala hat.

Regressionsanalysen haben bei mir zu einem sehr kleinen Bestimmtheitsmaß geführt, also eher kontraproduktiv ( falls man die überhaupt für sowas anwenden kann).

Hat nun bitte jemand von euch einen Plan mit welchem Test ist diese Art Hypothesen beweisen kann? Muss ich dazu auch Fehlerbetrachtungen und Signifikanzniveaus verwenden? :?: Ich brauch da dringend Hilfe und wenn jemand die für mich hat gebührt ihm mein ewiger Dank!
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Re: Statistische Auswertung in der Bachelorarbeit

Beitragvon DHA3000 » Di 6. Jan 2015, 12:37

Nein, es kann dir keiner Helfen, wenn du nicht genau beschreibst, was du tust.
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Re: Statistische Auswertung in der Bachelorarbeit

Beitragvon vici_bmann » Di 6. Jan 2015, 12:44

:shock: Ich dachte das habe ich getan. Was fehlen denn noch für Angaben, damit ich sie nachreichen kann?
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Re: Statistische Auswertung in der Bachelorarbeit

Beitragvon PonderStibbons » Di 6. Jan 2015, 13:03

Was fehlen denn noch für Angaben, damit ich sie nachreichen kann?

So ziemlich alle. Thema. Genaue Fragestellung. Untersuchungsdesign: wer oder was
wurde konkret untersucht, mit konkret welchen Messinstrumenten, wie groß ist die
Stichprobe. Das ganze in vollständigen, deutschen Sätzen und ausführlich genug, dass
sich jemand von Außen ein Bild machen kann.
Leider habe ich so überhaupt keine Ahnung mit welchem statistischen Test ich was beweisen soll. Daten habe ich bereits alle erhoben.

Bei einer Studienarbeit gibt es doch wohl einen
Untersuchungsvorschlag, den jemand abgesegnet
hat und wo sowas drinsteht, einen Betreuer, den
man fragen oder eine Methodenberatung, an die
man sich wenden kann?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Statistische Auswertung in der Bachelorarbeit

Beitragvon vici_bmann » Di 6. Jan 2015, 13:26

Okay, das Thema ist "Einflüsse firmenspezifischer Faktoren auf die Qualität der handelsrechtlichen Anhangspublizität. Eine empirische Analyse am Beispiel des regulierten Strom- und Gasmarktes" Untersucht habe ich 100 Unternehmen, in dem ich die Anhänge der Jahresabschlüsse ausgewertet und in Excel eingetragen habe. Es gibt freiwillige Angaben und gesetzliche Pflichtangaben. Es wurde also untersucht, ob alle Angaben, die gemacht werden müssen, gemacht wurden und ob evtl. noch darüber hinaus welche getätigt wurden.
Des weiteren habe ich mehrere Hypothesen aufgestellt, welche ich durch diese Stichprobe untersuchen soll.

PonderStibbons hat geschrieben:Bei einer Studienarbeit gibt es doch wohl einen
Untersuchungsvorschlag, den jemand abgesegnet
hat und wo sowas drinsteht, einen Betreuer, den
man fragen oder eine Methodenberatung, an die
man sich wenden kann?


Ich weiß jetzt nicht genau, was du mit Untersuchungsvorschlag meinst, aber das was es gab war die Anweisung "Das testen Sie dann mit Ihren Daten, T-Test oder was Ihnen so einfällt"; mehr wird mir dazu nicht gesagt.
Ich hab jetzt mal an einem anderen Lehrstuhl (Statistik) angefragt, ob man mir einen Termin geben könne, damit man mir eine Richtung zeigen kann. Und darauf wollte ich mich vorbereiten. Unter anderem durch die Hilfe eines Forums. Aber selbst dazu schein ich ja zu blöd zu sein.
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Re: Statistische Auswertung in der Bachelorarbeit

Beitragvon DHA3000 » Di 6. Jan 2015, 13:43

Also, erst einmal hör auf dich jedes Mal dafür zu entschuldigen, das du keine Ahnung hast. ;)
Dann kann man dir wohl kaum helfen, wenn du immer noch nicht schreibst, was du genau getan hat.

In deinem Posts steht Sinngemäß: "Meine Fragestellung ist blablabla, was soll ich tun? Hilfe."

Das hier ist ein Statistik-Forum und kein Energie-Forum. Wenn du also Fragen zur statistischen Auswertung hast, dann musst du dies beschreiben. Also welche Daten du verwendet/getestest hast, was für Ergebnisse, was dir daran komisch vorkommt. Statistische Outputs sind immer gut. Du wirst ja mit irgendeinem Programm arbeiten.
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Re: Statistische Auswertung in der Bachelorarbeit

Beitragvon vici_bmann » Di 6. Jan 2015, 13:56

Bisher habe ich noch nichts getestet, weil ich nicht weiß, welche Tests sinnvoll sind.
Ich habe Daten erhoben, wie Unternehmensgröße, Eigenkapital, Fremdkapital, wieviel Tage zu früh/ zu spät der Abschluss veröffentlicht wurde, die Anzahl der Wörter im Anhang, gab es einen Wirtschaftsprüfer, wie viel Angaben gemacht wurden, wie viel Angaben gemacht werden mussten und wie viel freiwillige Angaben gemacht wurden.
Bisher habe ich nur die Mittelwerte, die Standardabweichungen und die Minima und Maxima der jeweiligen Daten. Noch kommt mir nichts komisch vor. Ich weiß aber auch nicht wie ich weiter verfahren soll.
Wenn ich nun die Hypothese habe "je größer ein Unternehmen ist, desto vollständiger sind die Angaben im Anhang"
welcher Test würde denn dafür am meisten Sinn machen?

Achso und ich arbeite in Excel.
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Re: Statistische Auswertung in der Bachelorarbeit

Beitragvon strukturmarionette » Di 6. Jan 2015, 14:42

Hi,

"je größer ein Unternehmen ist, desto vollständiger sind die Angaben im Anhang"


Das wäre gleich mit: Es gibt einen gerichteten (positiven) Zusammenhang zwischen den Unternehmensgrößen und den Anhangsangabenvollständigkeiten.

- Zunächst könntest Du als deskriptives statistisches Maß einen geeigneten Korrelationskoeffizienten (Zusammenhangsmaß) berechnen.
- Danach stellte sich die Frage nach einem passenden Signifikanztest.

Gruß
S.
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Re: Statistische Auswertung in der Bachelorarbeit

Beitragvon bele » Di 6. Jan 2015, 14:45

Hallo,

vici_bmann hat geschrieben:Die Hypothesen haben so in etwa den Charakter: Je größer ..., desto größer....
Zum Beispiel: Je größer ein Unternehmen ist, desto vollständiger sind die Angaben die es im Anhang zu tätigen hat.
Wobei die Unternehmensgröße in 3 Kategorien geteilt ist (klein-mittel-groß) also eine ordinale Skala besitzt und die Vollständigkeit in Prozent angegeben wird, also eine Intervallskala hat.


"Je größer- desto größer" ist eine Frage für Korrelationsrechnung. Da eine Skala nur Ordinalniveau hat, bietet sich die Korrelationsrechnung nach Spearman an. Hier wird die Stärke eines Zusammenhangs als "r" oder "rho" ausgegeben und es gibt dazu auch einen Signifikanztest.

Du musst googeln, wie Du das in Excel machst oder kannst auf einen online-Calculator ausweichen (http://www.wessa.net/rwasp_spearman.wasp , http://vassarstats.net/corr_rank.html, mehr bei google).

LG,
Bernhard

Edit: S. war schneller ;)
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Re: Statistische Auswertung in der Bachelorarbeit

Beitragvon vici_bmann » Di 6. Jan 2015, 14:51

:D danke danke danke. da hab ich endlich einen Ansatz. ich könnt euch knutschen.
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