Hallo,
ich bin grade etwas unsicher und würde mich daher über eure Einschätzungen freuen.
Bei einer Evaluationsstudie möchte ich eine Veränderungsmessung durchführen, also wissen, ob Lehrer die an einer Weiterbildung teilgenommen haben z.B. hinterher empathischer auf die Kinder eingehen.
Dafür habe ich (u.a.) Leitfadeninterviews durchgeführt, die ich mithilfe der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet habe, Methode Skalierung. Dabei habe ich die Fundstellen also auf einer meist dreistufigen Skala eingeschätzt.
Beispielsweise habe ich gefragt: "Wie reagieren Sie, wenn ein Kind weint?" und habe die Antwort dann eingeschätzt nach wenig mitfühlend, mittel, sehr mitfühlend.
Dann habe ich noch gefragt: "Stellen Sie sich vor, ein Kind kommt immer zu spät und ist im Unterricht sehr unaufmerksam, wie reagieren Sie?" und habe die Antwort wieder eingeschätzt nach wenig einfühlsam, mittel, sehr einfühlsam. usw.
In SPSS habe ich jede Frage als eigene Variable angelegt und den entsprechenden Wert (wenig = 0 usw.) eingetragen.
Soweit, so gut. Mittels Wilcoxon-Test für Paarvergleich kann ich dann ja berechnen, ob es Veränderungen auf Itemebene gibt. Die gibt es.
Nun würde ich aber gerne die Items zu einer Skala zusammenfassen, die dann eben die "Empathie" über mehrere Situationen/Fragen misst und würde gerne vergleichen, ob sich nicht nur die Reaktion in Einzelsituationen, sondern generell die Empathie verbessert hat.
Bei intervallskalierten Daten würde ich dafür einfach den Mittelwert über alle Items nehmen. Wie mache ich das jetzt aber bei ordinalskalierten Daten?
Danke schon mal im Voraus
DocX