MIxed model mit random intercept sinnvoll oder nicht?

Fragen, die sich auf kein spezielles Verfahren beziehen.

MIxed model mit random intercept sinnvoll oder nicht?

Beitragvon thomaswu » Fr 23. Jan 2015, 11:32

Hallo zusammen,

Bei der Auswertung meiner Daten aus einer Studie mit Männern und Frauen bin ich über ein Problem gestolpert, dass ich gerne mit euch diskutieren möchte.

Konkret mussten diese Versuchspersonen während 30min intensiv an einem dafür gebauten Gerät atmen und es wurde gemessen, wie sich das Verhältnis der erzeugten Drucke im Bereich des Brustkorbs und Bauches verhält. Einen Blick auf die Daten hat gezeigt, dass die Frauen im Mittel höhere Werte aufweisen (0.96+-0.13 vs. 0.88+-0.15) es aber zwischen den Versuchspersonen eine relativ grosse Streuung gibt (0.69-1.14). Zudem scheinen die Werte konstant zu sein über die 6 verwendeten Zeitpunkte (alle 5min wurde 10 Atemzüge ausgewertet).
Eine kurze Auswertung mittels ANOVA hat ergeben, dass der Faktor Geschlecht tatsächlich signifikant wird, derjenige des Zeitpunktes nicht.

Nun stellt sich für mich aber die Frage, ob es eventuell sinnvoll wäre, einen individuellen intercept ins Modell einzufügen um dieser grossen Streuung zwischen den Personen gerecht zu werden? Ein solches mixed model ergibt nun interessanterweise keinen Effekt für das Geschlecht mehr. Es ist aber gemessen an der -2log likelihood oder AIC deutlich besser. Ich frage mich jedoch, ob ich mit dem individuellen Intercept (der ja für Frauen schon höher ist als für Männer) meinen Geschlechtsunterschied sozusagen ausheble?

Ich bin gespannt auf eure Voten.
thomaswu
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