STATISTIK-FORUM.de

[Kaffee oder Tee]

Hallo hallo,

ich habe im Rahmen eines Auswahlverfahrens Daten erhoben, welche in Schulnoten dargestellt sind. Es sind dabei verschiedene Dimensionen mit Schulnoten bewertet worden und aus denen wurde ein Mittelwert errechnet (ungewichtet). Danach wurden einige der Werte gewichtet und ebenfalls darüber ein Mittelwert errechnet.

Es wäre jetzt interessant zu wissen, ob diese beiden Mittelwerte sich signifikant unterscheiden. Allerdings habe ich das Problem, dass ich nicht so recht weiß, welchen Test ich dafür anwenden muss. Ich gehe mal davon aus, dass diese (10) Schulnoten nicht Normalverteilt sind. Des Weiteren nehme ich an, dass beide "Stichproben" voneinander abhängig sind (da es ja die gleiche Person ist und die gleichen Tests gemacht wurden, allein die Gewichtung ist dazugekommen). Aber ganz sicher bin ich mir nicht (mehr)... ^^

Was würdet ihr mir empfehlen?

[bele]

Hallo,

wenn es sich nur um 10 Schulnoten handelt, dann ist das sehr wenig, angesichts der Nicht-Normalverteilung. Rechne doch mal die Differenzen zwischen beiden Rechenmethoden aus (also je "Schüler" eine Differenz) und schau nochmal, ob die nicht einer Normalverteilung entspringen könnten.
Der Schilderung zufolge ist es auch jeden Fall ein Test für verbundene Stichproben. Entweder t-Test oder Vorzeichentest, je nach Normalverteilung der Differenzen.

LG,
Bernhard

[PonderStibbons]

Leider fehlt wie so oft hier eine der wichtigsten Angaben (Stichprobengröße),
aber ein Wilcoxon-Vorzeichenrangtest wäre unabhängig davon eine Option.

Mit freundlichen Grüßen

P.

[Kaffee oder Tee]

Erst einmal Danke für die schnellen Antworten!

Auf den Herrn Wilcoxon und den Vorzeichentest bin ich auch schon gestoßen - war mir aber wie gesagt nicht ganz sicher.

Zur genaueren Beschreibung der Daten:
Es handelt sich um 6 Teilnehmer, welche in 10 verschiedenen Dimensionen bewertet wurden (Schulnoten). Diese Werte wurden gemittelt, sodass für jeden Teilnehmer ein Gesamtwert errechnet wurde. Dh. die Stichprobe wäre ja nicht die Teilnehmerzahl sondern die Anzahl der Dimensionen, da ich ja pro Teilnehmer den ungewichteten Mittelwert und den gewichteten Mittelwert vergleichen möchte.

Ich hoffe das schafft etwas Klarheit. Aber Danke schonmal für die ersten Antworten

[PonderStibbons]

Die Zahl der Teilnehmer ist n=6, jeder hat 2 Werte,
einmal den gewichteten Mittelwert, einmal den
ungewichteten. Wie die in die Mittelwerte eingehenden
10 Einzelwerte verteilt sind, ist nebenbei wumpe,
weil sie sowieso nicht einzeln getestet werden.

Mit freundlichen Grüßen

P.

[matrixboy7]

Welchen Sinn hat der Vergleich bzw. wie könnte man es interpretieren?