Voraussetzung t-Test

Voraussetzung t-Test

Beitragvon lopex » Di 3. Mär 2015, 12:37

Hallo,

ich möchte einen t-Test bei zwei abhängigen Stichproben durchführen. Voraussetzung ist ja Normalverteilung. Mein Betreuer meinte, das heißt, dass die einzelnen Messwerte normalverteilt sein müssen. Ich habe beim Recherchieren gefunden, dass die Differenz der Messwerte normalverteilt sein muss. Kann mir jemand weiterhelfen?
lopex
Grünschnabel
Grünschnabel
 
Beiträge: 3
Registriert: Mo 16. Feb 2015, 21:17
Danke gegeben: 2
Danke bekommen: 0 mal in 0 Post

Re: Voraussetzung t-Test

Beitragvon bele » Di 3. Mär 2015, 12:41

Stell Dir vor, Du machst gar keinen Test von zwei Stichproben, sondern Du bildest für jede Untersuchungseinheit die Differenz und machst dann nur noch einen t-Test für eine Stichprobe mit dem Du prüfst, ob der Mittelwert der Differenzen signifikant von 0 abweicht. Dann wird eigentlich klar, dass Normalverteilung der Differenzen ausreichend ist. Erzählst Du uns noch was zur Gruppengröße?

LG,
Bernhard
----
`Oh, you can't help that,' said the Cat: `we're all mad here. I'm mad. You're mad.'
`How do you know I'm mad?' said Alice.
`You must be,' said the Cat, `or you wouldn't have come here.'
(Lewis Carol, Alice in Wonderland)
bele
Schlaflos in Seattle
Schlaflos in Seattle
 
Beiträge: 5912
Registriert: Do 2. Jun 2011, 23:16
Danke gegeben: 16
Danke bekommen: 1397 mal in 1383 Posts

folgende User möchten sich bei bele bedanken:
lopex

Re: Voraussetzung t-Test

Beitragvon lopex » Di 3. Mär 2015, 12:52

Okay, danke für die schnelle Antwort!
Ich habe einen Fragebogen mit 15 Items, die jeweils einzeln auf Mittelwertunterschiede zwischen zwei Gruppen (Patienten und Therapeuten) getestet werden sollen. Es handelt sich um Einschätzungen auf Ratingskalen. Die Stichprobe ist N=23. Problem ist allerdings, dass die Items erst bejaht werden müssen, um dann ein Rating zu machen. D.h. bei einigen Items reduziert sich die Größe auf N=5. Ist da ein t-Test eh unangebracht? Wenn ja, wo finde ich Informationen dazu (um zu begründenn, wenn ich ggf. ein anderes Verfahren nutze?)
lopex
Grünschnabel
Grünschnabel
 
Beiträge: 3
Registriert: Mo 16. Feb 2015, 21:17
Danke gegeben: 2
Danke bekommen: 0 mal in 0 Post

Re: Voraussetzung t-Test

Beitragvon strukturmarionette » Mi 4. Mär 2015, 03:56

Hi,

zwischen zwei Gruppen (Patienten und Therapeuten) getestet werden sollen.


Mein Betreuer meinte, das heißt, dass die einzelnen Messwerte normalverteilt sein müssen


t-Test bei zwei abhängigen Stichproben durchführen.


Wer bezahlt denn Deinen Betreuer für diesen ...


Gruß
S.
strukturmarionette
Schlaflos in Seattle
Schlaflos in Seattle
 
Beiträge: 4353
Registriert: Fr 17. Jun 2011, 22:15
Danke gegeben: 32
Danke bekommen: 586 mal in 583 Posts

Re: Voraussetzung t-Test

Beitragvon DoroS » Sa 11. Apr 2015, 18:22

Hey Leute,

ich habe auch mal eine Frage zu den Voraussetzungen des t-Test.
Ich habe verbundene Stichproben und arbeite grade an einer Subgruppenanalyse mit n=8. Nach dem Kolmogorov-Smirnov-Test liegt zwar Standardnormalverteilung vor, allerdings darf ich doch bei n=8 keinen t-Test mehr rechnen sondern muss Wilcoxon rechnen oder?

Wäre dankbar für einige Meinungen, ich hab mir im Statistikkurs notiert parametrisch rechnen erst bei n>30?

Vielen Dank für eure Meinungen!
DoroS
Grünschnabel
Grünschnabel
 
Beiträge: 2
Registriert: Sa 11. Apr 2015, 18:16
Danke gegeben: 0
Danke bekommen: 0 mal in 0 Post

Re: Voraussetzung t-Test

Beitragvon strukturmarionette » So 12. Apr 2015, 01:20

Hi,

bei N =8 machst du mit dem wilc-test nichts falsch.
Bei SPSS könntest Du zusätlich noch die Exact-Tests Variante rechnen lassen.

Gruß
S.
strukturmarionette
Schlaflos in Seattle
Schlaflos in Seattle
 
Beiträge: 4353
Registriert: Fr 17. Jun 2011, 22:15
Danke gegeben: 32
Danke bekommen: 586 mal in 583 Posts

Re: Voraussetzung t-Test

Beitragvon PonderStibbons » So 12. Apr 2015, 10:29

Ich habe verbundene Stichproben und arbeite grade an einer Subgruppenanalyse mit n=8. Nach dem Kolmogorov-Smirnov-Test liegt zwar Standardnormalverteilung vor,

Mitnichten. Der Test war lediglich nicht in der Lage,
die Nullhypothese ("Daten stammen aus einer normalverteilten
Grundgesamtheit") zurückzuweisen. Bei n=8 kein Wunder, da
hat ein jeder Test eine derart geringe Trennschärfe (power),
dass selbst große Verstöße gegen die Normalverteilungsannahme
nicht zu einem signifikanten Testergebnis führen.

Mit freundlichen Grüßen

P.
PonderStibbons
Foren-Unterstützer
Foren-Unterstützer
 
Beiträge: 11364
Registriert: Sa 4. Jun 2011, 15:04
Wohnort: Ruhrgebiet
Danke gegeben: 51
Danke bekommen: 2503 mal in 2487 Posts

Re: Voraussetzung t-Test

Beitragvon DoroS » So 12. Apr 2015, 15:15

Danke für eure schnellen Antworten!
Dann werde ich mal den Wilcoxon Test rechnen, hab mir schon gedacht, dass das bei n=8 nix wird mit t-test und kolmogorov
DoroS
Grünschnabel
Grünschnabel
 
Beiträge: 2
Registriert: Sa 11. Apr 2015, 18:16
Danke gegeben: 0
Danke bekommen: 0 mal in 0 Post


Zurück zu t-Test

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste

cron