Liebe Leser,
ich bin normalerweise kein Fan von Leuten, die sich kurzfristig registrieren und auf Antwort hoffen, allerdings weiß ich im Moment nicht weiter und würde mich sehr freuen, wenn mich jemand von euch kurz beraten könnte.
Ich schreibe eine qualitative Bachelorarbeit und habe mit Statistik seit der Grundvorlesung nicht mehr sehr viel am Hut gehabt.
Nun habe ich verschiedene Zahlen erhoben:
Urteile insgesamt: 196 (100%)
Urteile ohne Merkmal a: 93 (47,45%)
Urteile mit Merkmal a: 103 (52,55%)
Urteile mit Zeitungsartikeln: 22 (11,22% an der Grundgesamtheit von 196)
Urteile ohne Merkmal a und mit Artikeln: 2 (1,02% an der Grundgesamtheit von 196; 9,09 % an allen 22 Artikeln)
Urteile mit Merkmal a und mit Artikeln: 15 (7,65% an der Grundgesamtheit von 196; 68,18 % an allen 22 Artikeln)
[Die fehlenden fünf Urteile werden aus Definitionsgründen im Folgenden ausgeschlossen.]
Mir geht es jetzt eigentlich nur darum zu argumentieren, dass der Unterschied in der Verteilung der Urteile mit Zeitungsartikeln signifikant ist, wenn man ihn mit der Gesamtverteilung vergleicht.
Ich bin an einer Uni, die sehr viel Wert auf Statistik legt, habe damit aber selbst kaum etwas zu tun und stehe gerade völlig auf dem Schlauch. Ursprünglich wollte ich die Werte einfach vergleichen und sagen, so Hypothese ist gültig: Urteile mit Merkmal a führen eher zu Artikeln, als Urteile ohne Merkmal a. Aber dann kamen die ganzen Erinnerungen an chi-Tests, t-Tests, Signifikanzniveaus, etc. Muss ich hier etwas derartiges berechnen? Ich möchte ja nicht herausfinden, ob sich die Befunde meiner Stichprobe auf die Grundgesamtheit übertragen lassen, sondern Werte innerhalb der Grundgesamtheit miteinander vergleichen.
Vielen, vielen Dank an jeden, der bis hierhin gelesen hat und ich freue mich auf eine kurze Antwort. Bitte nicht sauer sein, falls euch sofort klar sein sollte, dass dies statistisch keinerlei relevante Verfahren nachzieht, ich bin gestresst wegen meines Abgabetermins und nicht mehr in der Lage klar zu denken.
Viele Grüße
Nine