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[justmeagain]

Hallo zusammen,

ich habe ein (wahrscheinlich ziemlich banales) Problem mit einer Statistik für ein medizinisches Thema.

Ich möchte gerne die Wasseranteile in zwei verschiedenen Geweben miteinander vergleichen um herauszufinden, ob der Wasseranteil ein verlässliches Unterscheidungsmerkmal für die beiden Gewebearten ist.
Nun will ich diesen Vergleich nicht nur in einer Gruppe von Patienten, sondern in drei Gruppen (Kinder, Jugendliche, Senioren) anstellen. Also Gewebe A vs. Gewebe B in Kindern, Gewebe A vs. B in Jugendlichen, und A vs. B in Senioren.
Darf ich dann einfach pro Gruppe einmal den T-test anwenden (A(Kinder) vs. B(Kinder) usw.) oder muss ich da jetzt auf die Varianzanalyse umsteigen?

Wurde da heute etwas verunsichert, als mir jemand gesagt hat ich dürfe nicht einfach 3x den T-test anwenden...

Ich hoffe die Informationen sind ausreichend

Danke schonmal!!

[PonderStibbons]

A und B innerhalb derselben Person jeweils? Das wären dann also 3 t-Tests
für abhängige Messungen. Müsstest Du gegebenenfalls wegen Mehrfachtesten
die Signifikanzschwelle anpassen (z.B. statt 5% nun 5%/3). Cool wäre es
allerdings, das in eine Analyse zu packen, weil Du dann nicht nur
testen kannst, ob der A vs. B über alle Gruppen hinweg unterschiedlich
ist, sondern auch, ob das je nach Patientengruppe variiert (Wechselwirkung).

Alerdings sind für diagnostische Fragestellungen Signifikanztests ziemlich
ungeeignet. Die sagen bloß, ob man davon ausgehen kann, dass sich
Wasseranteile zwischen A und B überhaupt (also > 0.0000000...)
unterscheiden; aber nicht, ob der Unterschied groß, relevant oder bedeutend
ausfällt. Ein "verlässliches" Unterscheidungsmerkmal wie in der Fragestellung
sollte an sich eines sein, das A und B deutlich unterscheidet?

Mit freundlichen Grüßen

P.