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[Statistikanfänger]

Hallo zusammen,

bin ein absoluter Statistik-Neuling, was die Regressionsanalyse betrifft und hoffe, mir kan hier jemand etwas Grundsätzliches erklären?

Das Thema meiner Masterarbeit ist: Einfluss der Big Five -Persönlichkeitseigenschaften (also Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für Erfahrung, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit) auf die allgemeine Arbeitszufriedenheit.

Aus der Literatur ist bekannt, dass es hier einen geringen Einfluss gibt. Viel größeren Einfluss haben jedoch - logischerweise - die jeweiligen Arbeitsbedingungen (z.B. Handlungsspielraum, Vorgesetztenverhalten, etc.).

Ich möchte gerne lediglich die Zusammenhänge der Big Five mit Arbeitszufreidenheit mit einfachen und multiplen Regressionsanalysen berechnen.

Meine erste Frage: Macht es Sinn, eine Regression NUR mit diesen - nur wenig Varianz aufklärenden - UVs zu rechnen?

Meine zweite Frage: Kann ich Handlungsspielraum und weitere Faktoren (Alter, Geschlecht und Ausbildungsstatus) als Kontrollvariblen einbezieen und falls ja: MAche ich dies über schrittweise hierarchische Regressionen?

Es wäre toll, wenn mir jemand weiterhelfen könnte....!! Vielen lieben Dank im Voraus!!!

Iris

[strukturmarionette]

Hi,

Aus der Literatur ist bekannt, dass es hier einen geringen Einfluss gibt.

- Welchen Zweck soll es haben, ein Modell zu bauen, zu prüfen, welches nix taugt um im Nachhinein irgendwelche weitere Variablen dabei zu kontrollieren?
- Ist das konform mit deinem Thema? Wie lautet Dein Thema?
- Welchen Hypothesen willst Du prüfen?

Gruß
S.

[Statistikanfänger]

Hallo S.,
vielen Dank für Deine Antwort.
Meine Hypothesen lauten:

Je extravertierter eine Person, umos höher ist die Arbeitszufriedenheit (AZ)
Je neurotizistischer eine Person, umso niedriger die AZ
Je höher die Gewissenhaftigkeit, umso höher die AZ
Je höher die Verträglichkeit, umso höher die AZ
Bei Offenheit dür erfahrung erwarte ich keinen Einfluss auf die AZ

Diese Hypothesen habe ich aus der Literatur abgeleitet; dort wurden diese Effekte gefunden (meist nur signifkant für Neurotizismus und Gewissenhaftigkeit). Hintergrund ist, dass es eine stabile "Grundzufriedenheit" gibt, die die Person dazu bringt, die Arbeit grundsätzlich positiver oder negativer zu bewerten.

Ich weiß, dass die Argumentation recht schwach ist; meine Frage ist die, ob es grundsätzlich möglich ist, ein Modell aufzustellen, welches nicht alle bekannten Effekte (also auch Arbeitsbedingungen) mit einbezieht, sondern lediglich einen Aspekt (hier die Persönlichkeit der Probanden) untersucht.

Was sagst Du dazu? Vielen lieben Dank im voraus für Deine Mühe und Antwort....!!!

Iris

[PonderStibbons]

Diese Hypothesen habe ich aus der Literatur abgeleitet; dort wurden diese Effekte gefunden (meist nur signifkant für Neurotizismus und Gewissenhaftigkeit).

Was gibt es dann noch zu für Dich zu erforschen, wenn die Zusammenhänge
bereits bekannt sind?

Die Fragen, die Du stellst, sind inhaltlicher Natur und besser Fachleuten aus
Deinem Fachgebiet zu stellen. Ein Statistikforum ist da weniger geeignet.

Methodisch kann man allenfalls anmerken, dass geringe erwartete
Effekte eine große Stichprobe erfordern (=> power-Analyse).

Mit freundlichen Grüßen

P.