STATISTIK-FORUM.de

[T1nk4]

Hallo,

ich möchte die Rückfälligkeit von Straftätern anhand mehrerer dichotomer und metrischer Variablen vorhersagen. Hierbei ist es für mich erst einmal irrelevant, ob ich als Kriterium die dichotome Variable "Rückfall (ja/nein)" oder die metrische Variable "Anzahl von Rückfällen (0,1,2)" nutze. Ursprünglich war eine Pfadanalyse geplant. Nun habe ich leider nur ein sehr kleines Sample von 26 Personen, von denen auch nur 6 Probanden rückfällig geworden sind. Des Weiteren ist mein Kriterium nicht normalverteilt.
Jetzt bin ich völlig ratlos, welche statistischen Verfahren ich hier anwenden kann. Habt ihr irgendwelche Vorschläge für mich?

Besten Dank!

[strukturmarionette]

Hi,

was lauten denn Deine Prädiktoren?

Gruß
S.

[T1nk4]

metrisch: Anzahl Vorstrafen, Alter bei Haftentlassung, Selbstkontrolle, Selbstwirksamkeit, kognitive Verzerrung
dichotom: Opfergeschlecht, Körperkontakt, fremde Opfer

[strukturmarionette]

Hi,

dabei sind einerseits recht 'vage' Konstruke aus der Psychologie auf wie auch recht 'einfache' UVs.

Unabhängig von irgendwelchen Anwendungsvoraussetzungen könntest Du dir zunächst anhand bestehender Forschung oder aus praktischen, fachlichen Überlegungen heraus bestimmte Fragestellungen überlegen.
Also nicht: Alles nicht einen Topf werfen, sondern zunächst einzelne Zusammenhänge dabei (korrelativ) zu betrachten.

Gruß
S.

[T1nk4]

Ja, es ist meine Masterarbeit in Psychologie.
Einfache Korrelationen mit meinem Kriterium habe ich mir schon angesehen, aber das wird für solch eine Arbeit sicher nicht ausreichen.

Dennoch vielen Dank!

[strukturmarionette]

Hi,

ja dann ist Dir doch vertraut, dass dabei möglichst eine schöne theorie- bzw konzeptgeleitete Vorgehensweise zu empfehlen ist.
Wenn es Dir gelingt, entsprechende Fragestellungen zu formulieren, dann machste halt dazu die passenden parametrischen (oder wegen der kleine Stichproben bzw. Teilstichproben nichtparametrischen) Signifikanztests dazu.

Gruß
S.