STATISTIK-FORUM.de

[bele]

Hallo paula1,

ich habe immer noch nicht verstanden, was jetzt die unabhängigen und was die abhängigen Variablen in Deiner MANOVA sein sollen. Du listest 9 Variablen auf, die Du zu T1 und T2 hast, um nach Unterschieden zu suchen. Im Kolmgorow-Smirnow-Test sind 12 von den 9 nicht normalverteilt. Da fange ich schon an, es nicht zu verstehen. Egal ob 9 oder 12 Variablen - das ist für 29 komplette Fälle in jedem Fall recht viel.

ZGS steht bestimmt für "Zentraler Grenzwertsatz".

LG,
Bernhard

[paula1]

Danke für deine Antwort! Das stimmt es ist alles ziemlich durcheinander.
Meine Unabhängigen Variablen sind zwei Therapiegruppen. (Bei beiden Therapiegruppen möchte ich untersuchen, ob sie sich im Bezug auf die abhängigen Variablen zum zweiten Messzeitpunkt unterscheiden). Die abhängigen Variabeln wurden von mir aufgelistet. Allerdings werden zwei der Variabeln durch jeweils zwei Kennwerte erfasst und ein Fragebogen wird sowohl von Eltern als auch von Lehrern ausgefüllt. Insgesamt komme ich dann auf jeweils 15 Variablen, da ich zwei Messzeitpunkte habe ich insgesamt 30 Variablen auf Normalverteilung getestet.
12 Variablen waren nach dem Kolmogrov-Smirnov test nicht normalverteilt. Da dieser sehr streng ist, sollen zusätzlich weitere Testverfahren genutzt werden. Ich habe die Normalverteilung mittels Q-Q-Diagrammen sowie Kurtosis und Schiefe bestimmt. Der letzte Test hat für 5 Variablen angegeben, dass diese nicht normal verteilt sind (vier davon wurden auch bereits von dem Kolmogrov-Smirnov test als normalverteilt betrachtet).

Könnte ich nur diejenigen Variablen als nicht normalverteilt betrachten, die sowohl nach dem Kolmogrov-Smirnov als auch nach der Bestimmung von Kurtosis und Schiefe nicht normalverteilt sind?

Vielen Dank für die Hilfe!

[PonderStibbons]

12 Variablen waren nach dem Kolmogrov-Smirnov test nicht normalverteilt. Da dieser sehr streng ist,

Na eben. Der ist konservativ, wenig sensitiv, hat eine geringe Teststärke. D.h. die
Nullhypothese ("Daten stammen aus einer normalverteilten Grundgesamtheit") wird
nicht allzu schnell verworfen. Für die praktische Durchführung heißt das:
wenn selbst ein konservativer, unsensitiver Test wie K-S die Normalverteilungshypothese
verwirft (nebenbei, beim Testen von Voraussetzungen ist auch nicht 5% sondern
10% oder 15% als Schwelle gängig), dann ist das (zumal bei einer so kleinen Stichprobe
wie n=29!), schon eine Aussage.

Mit freundlichen Grüßen

P.